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Es Kapitel 2: Andy Muschietti stellt Version aus beiden Teilen in Aussicht

Pennywise in Es aus dem Jahr 2017
Pennywise in "Es" aus dem Jahr 2017 Verleih

Die Verfilmung des Horrorbuchs von Stephen King ist mit "Es Kapitel 2" in die zweite Runde gegangen. Das muss allerdings noch nicht das Ende sein für Fans, denn Regisseur Andy Muschietti stellt eine besondere Fassung in Aussicht – TV SPIELFILM verriet er zudem Hintergründe zu seiner Arbeit am Film.

Der erfolgreichste Horrorfilm aller Zeiten ist soeben in die zweite Runde gegangen. Die Buchverfilmung "Es" aus dem Jahr 2017 und nach Vorlage von Stephen King avancierte zum absoluten Megahit und schon damals war bekannt, dass mit "Es Kapitel 2" eine Fortsetzung kommen würde. Die ist aktuell im Kino zu sehen und ist eine einzige Parade an Schockeffekten. Genau richtig für Gruselfans! Und wem es nach dem Kinobesuch nach mehr dürstet, könnte schon bald die ultimative "Es"-Fassung erhalten.

Es: Teil 1 & 2 zusammen

Die beiden "Es"-Filme sind jeweils nichts für Zwischendurch: Der erste Teil hat eine Laufzeit von 132 Minuten, "Kapitel 2" nimmt sogar für satte 165 Minuten das Sitzfleisch des Filmfreundes in Anspruch. Im Gespräch mit dem SFX Magazine (via JoBlo) verriet nun Regisseur Andy Muschietti, dass durchaus die Möglichkeit auf mehr bestünde: "Die Möglichkeiten sind da." So könne er sich eine Version vorstellen, bei der beide Teile zu einem einzigen zusammengeführt werden. Zudem könne es zu beiden Filmen jeweils auch eigene sogenannte Director's Cuts geben.

Während der Supercut aus beiden Teilen keine beschlossene Sache ist, soll eine längere Fassung zur Fortsetzung definitiv kommen.

Andy Muschietti: Der Film als Organismus

Wie wohl die Arbeit dann beim neuen Schnitt ablaufen wird? Im Gespräch mit TV SPIELFILM gab Muschietti Einblick in seine Vorgehensweise: "Wenn man am Drehbuch arbeitet, erscheint alles gleich wichtig und die Geschichte, die man erschaffen hat, wirkt wie ein System, mit dem man nicht herumspielen darf. In Wahrheit ändern sich aber während einer Produktion so viele Dinge, wenn man nur offen für neue Ideen ist. So verändert sich der Film wie von selbst, als wäre er ein lebendiger Organismus. Am Ende, wenn es um den Schnitt geht, befindet man sich an einem ganz anderen Punkt als zuvor noch beim Schreiben."

Und auf einmal würde man bemerken, dass doch nicht alles so wichtig ist. Worauf man dann achten müsse seien Tempo und Rhythmus. Aber zum Glück gibt es Test-Vorführungen: "Die sind am Anfang ganz fürchterlich, aber am Ende funktionieren sie wie ein Thermometer für die Gefühle der Zuschauer."

Das Gespräch mit Regisseur Andy Muschietti: Das gruselige Geräusch am Ende ist übrigens eine über unseren Köpfen vorbeifahrende U-Bahn.

Ist die Arbeit an einer Fortsetzung eigentlich eine kreative Einschränkung, wenn man seinem eigenen vorherigen Werk folgen muss? "Eine gute Frage. Ich habe jedenfalls keine Einschränkung gespürt. Es ist ja auch keine echte Fortsetzung, sondern der zweite Teil derselben Geschichte und deshalb bin ich einfach denselben Instinkten gefolgt, wie schon beim ersten Film. Ich habe mir zuvor schon die kreative Freiheit genommen, diese Welt der Buchvorlage für einen Film mit einer ganz eigenen Sprache zu adaptieren. In der Hinsicht war deshalb auch beim zweiten Teil frei."

"Es Kapitel 2" ist seit dem 5. September 2019 in deutschen Kinos zu sehen. Hier ist der Trailer: