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Eiskalte Engel: Echte Ohrfeigen und mehr verückte Fakten zum Kultfilm

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Fakten zu "Eiskalte Engel": Szene mit Reese Witherspoones Backpfeife war echt und mehr zum Kultfilm. Kinowelt

Mehr 90er-Jahre als "Eiskalte Engel" geht nicht! Der Film über reiche Kinder, die sich gegenseitig verführen, ist auch heute noch Kult. Zur Entstehung des Films gibt es viele verrückte Details.

Inhalt
  1. 1. Ryan Phillippe: Aus Wut übergeben
  2. 2. "Bitter Sweet Symphony": Fast eine Million Dollar Kosten
  3. 3. Eine Band boykottierte den Soundtrack
  4. 4. Eine Serie war geplant – mit Sarah Michelle Gellar
  5. 5. Spucke in legendärer Kussszene war ein "Unfall"
  6. 6. Witherspoon hat Phillipe wirklich eine Backpfeife gegeben

Eine bittersüße Symphonie: Das ist nicht nur das berühmte Lied zum Film "Eiskalte Engel", sondern auch die optimale Beschreibung für ihn selbst. Reiche Teenager-Privatschüler voller intriganter Ideen, gespielt von einigen der schönsten Darsteller der 90er-Jahre, die sich gegenseitig aufs Kreuz legen. Was aus den Stars des Films geworden ist, haben wir bereits hier aufgeschrieben. Was bei den Dreharbeiten und der Entstehung des Films alles hinter den Kulissen geschehen ist, klingt mindestens genauso abgefahren wie die Geschichte des Films selbst. Hier sind einige spannende Fakten zu "Eiskalte Engel":

Ryan Phillippe: Aus Wut übergeben

In einer Szene im Film machen der Frauenschwarm Sebastian (Ryan Phillippe) und die naive Annette (Reese Witherspoon), die er bloß verführen sollte, in die er sich aber schlussendlich doch verliebt, Schluss. Das Ganze ist im Film hochdramatisch, aber offenbar war es das nicht nur für die Figuren. Phillippe und Witherspoon waren in der Zeit ein Paar, später heirateten sie sogar. Er erzählte der Zeitung "The Morning Call", dass die Szene für ihn ziemlich schlimm war. Als diese nach vier Stunden abgedreht war, "ging ich raus und musste wortwörtlich kotzen. Es war für mich einfach eine emotionale Strafe."

"Bitter Sweet Symphony": Fast eine Million Dollar Kosten

Der Film machte das Lied der britischen Band The Verve weltbekannt. Regisseur Roger Kumble, der auch das Drehbuch schrieb, verriet, dass er den Song im Kopf hatte, als er die passenden Szenen schrieb. Der Song war in Großbritannien bereits bei seinem Erscheinen 1997 ein Erfolg. Durch den Film wurde er in den USA und auch Deutschland bekannt. Allerdings mussten die Rechte dafür eingekauft werden, obwohl das Studio mehrfach darauf bestand, dass andere Lieder versucht werden sollten. Das half aber alles nichts, der Song passte einfach zu gut und Produzent Neal Moritz sagte in einem Interview mit Entertainment Weekly: "Das Lied kostete uns fast eine Million Dollar, zehn Prozent des gesamten Budgets."

Eine Band boykottierte den Soundtrack

Als Sebastian und Annette miteinander schlafen, ist "Colorblind" von Counting Cows zu hören. Das war allerdings nicht der Plan des Regisseurs. Er wollte "To Sheila" von den Smashin Pumpkins haben. Der Frontmann Billy Corgan sah sich den Film an und schließlich bekam die Produktionsfirma eine Absage von der Band. Regisseur Kumble erzählte in einem Interview, dass er die Szene mit "To Sheila" immer noch sehr gut findet, der Ersatz aber schlussendlich allen gefallen hat.

Eine Serie war geplant – mit Sarah Michelle Gellar

2015 war eine Fortsetzung des Films als Serie geplant, der zweite Versuch nachdem bereits 1999 ein ähnliches Projekt gescheitert war. Das Beste daran: Sarah Michelle Gellar sollte als Kathryn zurückkehren. Die Hauptfigur sollte ein gemeinsames Kind von Sebastian und Annette sein. Dann kehrten mehrere Darsteller der neuen Serie den Rücken und 2016 wurde die Serie schließlich wieder eingestampft.

Spucke in legendärer Kussszene war ein "Unfall"

Eine der bekanntesten von vielen intimen Szenen des Films ist der Kuss, als Kathryn Cecile genau das Küssen sollten. Bei dem Kuss bleibt ein Spuckefaden zwischen den Schauspielerinnen hängen, der das Ganze recht intensiv und authentisch aussehen lässt, allerdings wurde gerade deshalb die Szene noch einige Male neu gedreht. Im Interview mit Cosmopolitan erklärte der Regisseur Kumble, dass er gerade diesen Aspekt ziemlich heiß fand und trotz der neuen Versuche es am Ende bei dieser Szene blieb. "Ein glücklicher ‚Unfall‘", wie er sagt.

Witherspoon hat Phillipe wirklich eine Backpfeife gegeben

Wie bereits erwähnt, waren Witherspoon und Phillippe zur Zeit der Dreharbeiten praktisch ein Paar. Aber offenbar hat die Schlussmach-Szene nicht nur Phillippe ordentlich mitgenommen, wie der Schauspieler im Interview mit "The Morning Call" offenbarte. Um sich auf die Szene emotional vorzubereiten, beleidigten sich die beiden Darsteller gespielt gegenseitig, übrigens keine unübliche Technik, wobei die Kameras bereits liefen. Spontan gab Witherspoon während dieser Proben ihrem Spielpartner Phillippe eine Backpfeife, die nicht im Drehbuch stand. Da die Kameras das eingefangen hatten, wurde es schließlich im finalen Film eingesetzt.