1973 wurden auf dem Schloss Moritzburg in der Nähe von Dresden einige Szenen des beliebten Märchenfilms "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" gedreht. Die Außenaufnahmen sind hier entstanden – darunter auch die Szene, in der Aschenbrödel ihren Schuh verliert. Und auch die, in der der Prinz sie den verlorenen Schuh anprobieren lässt.
Als Erinnerung an die Dreharbeiten gibt es im Barockschloss jeden Winter eine spezielle "Aschenbrödel"-Ausstellung und auf der Schlosstreppe befindet sich das ganze Jahr über "Aschenbrödels Schuh" aus Messing. Kein Wunder also, dass das Schloss zu einer wichtigen Touristen-Attraktion geworden ist.
Vor kurzem gab es da allerdings Grund zur Sorge - denn einige Touristen bemerkten, dass der Schuh locker war.
Lesetipp
Aschenbrödels Schuh musste mit Spezialschrauben gesichert werden
Touristen fanden vor einigen Tagen den Schuh locker vor. Sie informierten darauf hin die Schlosswache, die den Schuh sicherte. Der Schuh wurde später von einem Haustechniker mit hochfesten Spezialschrauben fixiert.
Wie Gästeführer Uwe Meinert der BILD mitteilte, könnten es Metalldiebe gewesen sein, "welche bei ihrem nächtlichen Treiben gestört wurden." Auch auf Friedhöfen sollen schon Metallplatten von Gräbern gestohlen worden sein. Als Maßnahme will man nach dem unangenehmen Vorfall die Überwachung des Schlosses verstärken.
Direktorin Dr. Dominique Fliegler berichtet, dass der Schuh viele Touristen anzieht - der Ort sei insbesondere für Heiratsanträge beliebt. Als 2021 die Hauptdarstellerin des Films, Libuše Šafránková, gestorben ist, haben Fans hier auch Blumen hinterlegt.