.

"Der Junge muss an die frische Luft"

Hape Kerkelings Autobiografie wird verfilmt

Hape Kerkelings Autobiografie wird verfilmt
Actionpress

Oscar-Preisträgerin Caroline Link verfilmt Hape Kerkelings Jugenderinnerungen "Der Junge muss an die frische Luft".

"Wonneproppen" gesucht. Mit einer Pressemitteilung wandte sich die Rietz Casting & Agentur letzte Woche an die Öffentlichkeit. Gesucht ist "ein pummeliger Junge, der große Spielfreude und komödiantisches Talent mitbringt". Blonde Jungs zwischen sieben und elf Jahren konnten am 25. März nach Herne zu einem an einem Casting kommen, um für die Rollle des sehr jungen Hape Kerkelings vorzusprechen.

Die Produktionsfirmen UFA Fiction und Feine Filme sicherten sich bereits 2015 die Rechte an Hape Kerkelings Autobiografie "Der Junge muss an die frische Luft". In ihr erzählt der Entertainer neben Anekdoten aus seiner Karriere vor allem von seiner Kindheit im Ruhrgebiet. Das Buch wurde 2014 vor allem für die Offenheit bekannt, mit der der Komiker über den Selbstmord seiner Mutter spricht.

Ein junger Hape ist wohl noch nicht gefunden, dafür steht die Regisseurin jetzt fest. Caroline Link, die mit "Nirgendwo in Afrika" 2003 den Auslands-Oscar nach Deutschland holte, bekam den Job. Mit dem Oscarfilm, ihrem Debütfilm "Jenseits der Stille" (1996) und "Pünktchen und Anton" hat sich die 52-Jährige als Spezialistin für Filme über Kinder bewährt. "Sel­ten hat mich etwas so be­rührt wie die Kind­heits­ge­schich­te von Hape Ker­ke­ling. Ein gro­ßer Stoff fürs Kino, weil die Ge­schich­te eine enor­me Tra­gik be­inhal­tet und gleich­zei­tig un­end­li­che Zu­ver­sicht und Humor" sagte Link der BILD über die Vorlage.
Autor: Sebastian Milpetz