Captain America alias Steve Rogers (Chris Evans) hat es im Film "Captain America 2" aus dem Jahr 2014 seinen Superkräften zu verdanken, dass er überhaupt noch am Leben ist. Die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg hatte Rogers eingefroren im ewigen Eis der Antarktis verbracht. Wieder aufgetaut, muss er viele Dinge nachholen. So erstellt er sich eine Liste mit Dingen, die er unbedingt erleben oder zumindest einmal kennenlernen will.

Spannend ist, dass in den länderspezifischen Versionen des Films jeweils andere Listen kursieren. Schließlich gibt es je nach Land sehr unterschiedliche Prioritäten, welche Dinge auf solch eine Bucket-List gehören.

Oktoberfest und Currywurst als kulturelle Highlights

Besagte Liste, die nur kurz im Film eingeblendet wird, ist sowohl in der US-Kinofassung als auch in den international verbreiteten Versionen zu sehen. Auf all diesen Listen zählen die Filme "Rocky", "Star Wars" und "Star Trek", die Rockband Nirvana und auch echtes thailändisches Essen zu den Highlights, die Captain America unbedingt erleben will.

Doch dann beginnen die Unterschiede: Gehören im Original auch Steve Jobs und die US-Sitcom "I love Lucy" zum Kanon des Gewünschten, werden sie in der deutschen Fassung durch die Currywurst und das Oktoberfest ersetzt.

Andere Länder, andere Sitten

Aber nicht nur in Deutschland gab es andere Vorstellungen als in Amerika, wie diese Wunschliste auszusehen hat. In Frankreich musste zum Beispiel unbedingt die Fußball-WM 1998 darauf gesetzt werden. Schließlich fand diese im eigenen Land statt und der Gastgeber wurde Weltmeister. Schauspieler Louis de Funès durfte auf dieser Liste ebenfalls nicht fehlen.

2014 lief Captain America 2 als "The Return of the First Avenger" (Originaltitel "Captain America: The Winter Soldier") auch in Russland. Hier sollte sich der Captain über den russischen Kosmonauten Jury Gagarin informieren. In Italien standen Schauspieler Roberto Benigni und die beiden italienischen Fußball-WM-Triumphe 1982 und 2006 zwingend auf der Liste.