Die Verfilmung von Anna Gavaldas Bestseller ist ein Großstadtmärchen mit Herz.

Fünf Millionen Zuschauer haben die rührend-amüsante Geschichte in Frankreich gesehen. Kein Wunder: "Zusammen ist man weniger allein" hat alles, was einen potenziellen Publikumshit auszeichnet: Optimismus, Charme, Wärme, Witz, Melancholie - und die entzückende Audrey Tautou.

Filmkritik

Eigentlich sollte Charlotte Gainsbourg die weibliche Hauptrolle spielen. Als sie sich beim Skifahren verletzte, kam "Amélie" Audrey Tautou zum Zug. Man nimmt der elfenhaft zarten Schönheit die Raumpflegerin ebenso wenig ab, wie Julia Roberts die prollige Hausfrau in "Erin Brockovich". Aber das macht nichts.

Regisseur Claude Berri erzählt eine märchenhafte Fabel, die suggeriert, alles könne sich zum Guten wenden, wenn man nur Mut fasst und auf den anderen zugeht. Wer sich einen Sinn für guten, weitgehend unsentimentalen Kitsch bewahrt hat, wird sich gern in diese Welt voller heimeliger Gefühle hineinfallen lassen. Schöner Nebeneffekt: Für 97 Minuten - so lange dauert dieses wunderbar altmodische Kinovergnügen - ist man ebenfalls weniger allein.