Am Montag wurden die Nominierungen für die diesjährige Oscar-Verleihung bekanntgegeben. Moderiert wurde die Verkündung der Nominierung aus London von Bollywood-Schauspielerin Priyanka Chopra Jonas und ihrem Ehemann, Sänger Nick Jonas. Die 93. Oscar-Verleihung findet am 25. April statt, wegen der Corona-Pandemie später als üblich. Das sind die Nominierten.

Bester Film

  • The Father
  • Judas and the Black Messiah
  • Mank
  • Minari
  • Nomadland
  • Promising Young Woman
  • Sound of Metal
  • The Trial of the Chicago 7

Bester Schauspieler

  • Riz Ahmed (Sound of Metal)
  • Chadwick Boseman (Ma Rainey's Black Bottom)
  • Anthony Hopkins (The Father)
  • Gary Oldman (Mank)
  • Steven Yeun (Minari)

Beste Schauspielerin

  • Viola Davis (Ma Rainey's Black Bottom)
  • Andra Day (United States vs. Billie Holiday)
  • Vanessa Kirby (Pieces of a Woman)
  • Frances McDormand (Nomadland)
  • Carey Mulligan (Promising Young Woman)

Beste Nebendarstellerin

  • Maria Bakalova (Borat)
  • Glenn Close (Hillbilly Elegy)
  • Olivia Coleman (The Father)
  • Amanda Seyfried (Mank)
  • Youn Yuh-Jung (Minari)

Bester Nebendarsteller

  • Sasha Baron Cohen (Trial of the Chicago 7)
  • Daniel Kaluuya (Judas and the Black Messiah)
  • Leslie Odom Jr. (One Night in Miami)
  • Paul Raci (Sound of Metal)
  • Lakeith Stanfield (Judas and the Black Messiah)

Favorit "Mank" erhält 10 Nominierungen

Mit zehn Nominierungen ist die Filmbiografie "Mank" der Favorit. Der Film von Regisseur David Fincher ist unter anderem als bester Film sowie für die beste Regie und die beste Musik nominiert. Außerdem wurde Gary Oldman für seine Rolle darin als bester Hauptdarsteller nominiert, Amanda Seyfried als beste Nebendarstellerin.

Dahinter reihen sich sechs Filme mit jeweils sechs Nominierungen: "The Father", das Drama "Minari - Wo wir Wurzeln schlagen" über eine koreanisch-amerikanische Familie, die Filmbiografie "Judas and the Black Messiah", das Road-Movie "Nomadland", "Sound of Metal" und der Gerichtsthriller "The Trial of the Chicago 7".

Der zuvor ebenso als Favorit gehandelte Western "Neues aus der Welt" mit Tom Hanks und der deutschen Schülerin Helena Zengel bekam keine Nominierung für "Bester Film". Der Schauspieler Chadwick Boseman wurde posthum auf die Liste genommen. Er verelor Ende August 2020 mit 43 Jahren den Kampf gegen den Krebs.

Deutsche Oscar-Hoffnung

Einige Filme mit deutscher Beteiligung haben Chancen auf eine Auszeichnung. In der Kategorie für den besten internationalen Spielfilm sind zwei dieser Filme dabei: Das Drama "Quo Vadis, Aida?" der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanić sowie die Dokumentation "Kollektiv - Korruption tötet", eine deutsche Koproduktion.

"Quo Vadis, Aida?" geht für Bosnien-Herzegowina ins Oscar-Rennen, "Kollektiv - Korruption tötet" für Rumänien. "Kollektiv - Korruption tötet", an dem der MDR beteiligt war, ist außerdem nominiert in der Sparte als beste Dokumentation. Der Film handelt von der Brandkatastrophe von 2015 in einem Bukarester Musikclub, bei der mehr als 60 Menschen ums Leben kamen. Er thematisiert auch die damit verbundenen Versäumnisse der Behörden.

Der deutsche Beitrag für den Auslands-Oscar, "Und morgen die ganze Welt" von Regisseurin Julia von Heinz, war bereits bei der Vorauswahl ausgeschieden. Auch der deutsche Komponist Volker Bertelmann und der in einer Kurzfilm-Kategorie nominierte deutsche Filmemacher Max Lang gingen leer aus.

Der Oscars 2021: Das sind die Nominierungen für den Goldjungen wird veröffentlicht von FOCUS online.