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Bad Boys 3: Darum hätte es die Reihe mit Will Smith fast nie gegeben!

Martin Lawrence und Will Smith in Bad Boys For Life
Martin Lawrence und Will Smith in "Bad Boys For Life" Montage TV SPIELFILM: Verleih

Will Smith und Martin Lawrence sind in "Bad Boys For Life" als kultiges Cop-Duo wieder zurück - nach 17 langen Jahren. Aber wie Produzent Jerry Bruckheimer im Gespräch mit TV SPIELFILM verriet, wäre es beinahe nie so weit gekommen.

"Bad boys, bad boys, whatcha gonna do, whatcha gonna do, when they come for you"!

In deutschen Kinosälen ertönen wieder die berühmten Textzitate von Bob Marley, denn jüngst ist mit "Bad Boys For Life" der dritte Teil der Actionfilmreihe angelaufen. 17 lange Jahre mussten Fans auf einen weiteren Film warten, doch nun sind Will Smith und Martin Lawrence in ihre Rollen als Mike Lowrey und Marcus Burnett zurückgekehrt.

Das Warten hat sich für alle gelohnt, denn nicht nur die internationalen Kritiken sind überraschend positiv ausgefallen – auch kommerziell übertrifft der Film der noch recht unbekannten Filmemacher Adil El Arbi und Bilall Fallah alle Erwartungen, weswegen hinter den Kulissen bereits an "Bad Boys 4" gewerkelt wird. Beinahe hätte es aber die beliebten bösen Jungs nie gegeben, wie Produzentenlegende Jerry Bruckheimer im Interview mit TV SPIELFILM verriet.

Jerry Bruckheimer: Sie "Bad Boys" erzwingen!

Der erste "Bad Boys"-Teil erschien 1995 und katapultierte die Karrieren von Smith, Lawrence und Regisseur Michael Bay in ganz neue Sphären – kaum auszudenken, wie die verlaufen wären, hätte es den Film nicht gegeben. Doch laut Bruckheimer wäre genau das beinahe passiert: "Den ersten Film wollte keiner machen und tatsächlich haben wir alles versucht, damit das Projekt nicht eingestellt wird", erzählte er uns.

"Viele Studios haben ja ein Komitee, das über neue Produktionen entscheidet und jedes Mitglied liest vorab das Drehbuch. Mit Michael Bay hatten wir damals einen Regisseur, der noch nie einen Kinofilm gemacht hat, und dann gab es noch Will und Martin, zwei Fernsehstars." Alles hätte darauf hingedeutet, dass das Vorhaben zum Scheitern verurteilt war und insbesondere sorgte man sich um die Märkte außerhalb der USA – schließlich waren Smith und Lawrence damals lange nicht so bekannt wie heute.

"Bad Boys": Ein Geldgeber gegen den Rest

Bruckheimer und sein Team mussten ganze Überzeugungsarbeit leisten und dafür bürgen, dass sie etwas Tolles auf die Beine stellen konnten. "Damals waren 20 Millionen US-Dollar für das Budget angesetzt, doch die Komitee-Mitglieder, die für ausländische Märkte zuständig waren, wollten nichts beisteuern. Die DVD-Typen meinten, sie könnten sich mit drei bis vier Millionen beteiligen. Es war aber der US-Vertriebschef, der die ganze Summe zur Verfügung stellte, denn er vertraute uns, während alle anderen den Film nicht machen wollten. Wir haben sie also dazu gezwungen."

Der Erfolg gibt ihnen recht, "Bad Boys" wurde ein finanzieller Erfolg, der Rest ist Geschichte. Fans können sich also glücklich schätzen, dass das Franchise überhaupt existiert. "Bad Boys For Life" ist seit dem 16. Januar 2020 in deutschen Filmtheatern zu sehen. Hier ist der Trailer: