In der Comicwelt war er nicht immer der populärste und selbst in der beliebten Hitserie "The Big Bang Theory" haben sich die Nerds permanent über ihn lustig gemacht. Aber spätestens seitdem Jason Momoa ("Game of Thrones") Arthur Curry alias "Aquaman" spielt, ist allen klar, was für eine coole Sau der Superheld wirklich ist. Der gleichnamige Film wurde 2018 zum Milliardenhit, "Aquaman 2" ist bereits geplant und wird ziemlich ernst.

Ab dem heutigen 25. August 2020 ist "Aquaman" nun auch bei Netflix zu sehen. Und das haben wir mal zum Anlass genommen, einige spannende wie kuriose Fakten zum Blockbuster zusammenzustellen (via IMDb). Viel Spaß!

Schlagzeug-Tintenfisch dank "Mad Max: Fury Road"

In einer Szene von "Aquaman" kann man kurz einen Tintenfisch sehen, der ein Drumsolo spielt. Dabei handelt es sich um Topo, Aquamans Kumpel aus den Comics der 50er und 60er Jahre. Regisseur James Wan war sich angeblich nicht sicher, ob er ihn überhaupt einbauen sollte. Doch nachdem er "Mad Max: Fury Road" sah, dachte er sich: "Wenn dieser Film einen Typen haben kann, der eine flammende Gitarre spielt, dann werde ich auch einen Schlagzeug-Tintenfisch haben."

Jason Momoa sabotierte Amber Heards Freizeit

Hauptdarsteller Jason Momoa ist eine charismatische Rampensau und laut Co-Star Amber Heard braucht er auch jede Menge Aufmerksamkeit, wie sie bei Good Morning America verriet. Sie selbst jedoch sei ein Bücherwurm und liebt es, sich zwischen Aufnahmen mit einem Buch zurückzuziehen. Das passte Momoa offenbar überhaupt nicht, der gerne mal ganze Seiten rausriss, damit Heard ihm mehr Beachtung schenkte.

Wenn Heard übrigens bei den Dreharbeiten mal hoch in der Luft an Seilen hing, konnte sie zwischendurch natürlich nicht lesen. Die Garderoben-Abteilung hat ihr deshalb extra eine Tasche aus Greenscreen-Stoff gemacht, die sie immer bei sich haben konnte und in der sie jederzeit ein Buch verstauen konnte.

"Annabelle" stattet "Aquaman" Besuch ab

Ein kleines Easter Egg kann bei "Aquaman" entdeckt werden, als Arthur und Mera ein Unterwasserboot aufsuchen und damit losdüsen. In einer Kameraeinstellung kann man dann die aus dem "Conjuring"-Universum bekannte "Annabelle"-Horrorpuppe auf dem Ozeanboden sehen.

Das ist natürlich kein Zufall: Regisseur James Wan ist schließlich auch der Schöpfer der Horrorfilmmarke, die er selbst produziert und bei der er schon einige Male auf dem Regiestuhl saß.

Keine Unterwasserdrehs bei "Aquaman"

"Aquaman" spielt die meiste Zeit Unterwasser – aber wurde dementsprechend auch im Wasser gedreht? Nein! Tatsächlich wurde überhaupt nicht so gefilmt. Stattdessen wurden die Schauspieler in speziellen Vorrichtungen befestigt, die den Eindruck vermitteln sollten, als würden sie treiben. Jede Menge Computereffekte kamen ebenfalls ins Spiel und oft mussten die Stars mit Wasser erst abgespritzt werden, ehe sie auf einer kalten Bühne loslegen durften.

"Aquaman"-Zensur

Im großen Finale des Films kommt es zu einem langen und innigen Kuss zwischen dem Titelhelden und Mera. Was emotional wie visuell ein toller Moment ist, war aber offenbar einigen Verantwortlichen in Indonesien und Saudi-Arabien ein Dorn im Auge. Kurz nach Veröffentlichung des Titels bemerkten Fans, dass diese Szene in ihren Vorstellungen fehlte.

Haie im Blutrausch

In einer frühen Drehbuchfassung wurde eine Szene beschrieben, die ganz leicht zur verrücktesten des gesamten Films geworden wäre. Stattdessen kamen James Wan Zweifel, ob das überhaupt machbar sei, weshalb die Szene gestrichen wurde.

Geplant war nämlich, dass Aquaman eingesperrt wird, von Haien bewacht. Um sich zu befreien, tötet er einen von ihnen, doch dabei verursacht er auch eine blutende Wunde – und das versetzt andere Haie in einen blinden Blut- und Fressrausch.

Verschiedene "Aquaman"-Looks in einem Film

Die männlichen Mitglieder der königlichen Familie zeigen allesamt Outfits, die der langen Historie von "Aquaman" entnommen wurden: Arthur Curry ist mehrfach oben ohne zu sehen und ist bärtig, was seinem Comic-Aussehen der 90er-Jahre entspricht. Sein Bruder Orm ist im Film blond und rasiert, was wiederum der ganz klassische "Aquaman"-Look ist. Und König Atlan trug einst ein grün-goldenes Kostüm, das der Graphic Novel "Kingdom Come" von Alex Ross entlehnt ist. Am Ende des Films erhält es Arthur dann selbst.