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After Passion: Kinofilm kommt mit "weniger Sexszenen als in den Büchern" aus

Die Buchverfilmung "After Passion" wird auf viele Sexszenen aus der literarischen Vorlage verzichten. In einem Interview verriet US-Autorin Anna Todd, wie sie den kommenden Kinofilm einschätzt.

In "After Passion" wird die Romanze zweier Teenager erzählt. Am 11. April startet die Verfilmung der gleichnamigen Buchreihe von Anna Todd hierzulande in den Kinos. Todd ist es auch, die den bisher größten Einblick in die filmische Arbeit lieferte - sie hat nicht nur das literarische Erfolgskonzept geliefert, sie steht dem Film auch als Produzentin zur Seite.

Wie die Schöpferin des erotischen Stoffes nun berichtet, gehe der Film weitaus sparsamer mit Sexszenen um, als das Buch. In der Verfilmung gebe es "weniger Sexszenen als in den Büchern", so Todd im Interview mit spot on news. Das liege daran, dass auf der Leinwand nur 90 Minuten Zeit sei, um die Geschichte zu erzählen. Und die Liebesgeschichte sei "wichtiger als die Sexszenen". Dennoch verspricht die Autorin: "Der Film ist immer noch sexy und hat wirklich tolle Sexszenen."

"After Passion"-Film: Die Charaktere waren das "Wichtigste"

Nicht das erste Mal, dass sich Anna Todd zu Wort meldet. Bereits im Sommer letzten Jahres gab sie in Bezug auf die Besetzung zu Protokoll: "Ich habe etliche Freudentränen verdrückt!" Als aktive Produzentin des Streifens "war ich an allem beteiligt, vom Drehbuch bis zur Garderobe. Ich bin so unglaublich glücklich mit den zwei Hauptdarstellern, sie sind sogar besser, als ich mir je hätte vorstellen können", erklärt die Autorin. Für die Rolle der Tessa wurde Josephine Langford besetzt, ihr männlicher Gegenpart Hardin wird von Hero Fiennes-Tiffin verkörpert. Jenny Gage wird "After Passion" für die große Leinwand inszenieren.

Der Dreh sei "eine unglaubliche Erfahrung" gewesen, so Anna Todd, die auch "einen großen Anteil an der Besetzung" für sich beansprucht. In einer weiteren Rolle sehen wir beispielsweise Selma Blair (46, "Eiskalte Engel") als Tessas Mutter Carol. "Sie hat einen wunderbaren Job gemacht", so Todd im Gespräch mit spot on news. Jennifer Beals (54, "Flashdance") und Peter Gallagher (63, "O.C., California") stehen im erweiterten Cast, die Teenager-Rollen seien bewusst mit meist unbekannteren Jungdarstellern besetzt worden: "Unsere Besetzung ist so gut zusammengestellt, es ist verrückt, wie viel Glück wir hatten", freut sich Todd in ihrer Rolle als Produzentin.

Für sie sei bei der Umsetzung des Buchs "das Wichtigste, dass die Charaktere sie selbst bleiben". Es habe einige Anpassungen gegeben,"aber nichts an der Handlung wurde wirklich verändert. Wie üblich mussten wir aufgrund der Zeitbeschränkung etwas weglassen, aber nichts Wichtiges".

Deutscher Trailer zu "After Passion"

Auf die Frage, ob die #MeToo-Bewegung Einfluss auf das Skript hatte, antwortet die US-Schriftstellerin: "Ja, sicher. Wir haben eine Regisseurin, viele weibliche Produzenten, und Frauen, die das Drehbuch geschrieben haben. Wir wollten einen starken Film machen und wir haben es geschafft. Ich bin sehr stolz darauf."

Tatsächlich ist die Verfilmung der erotischen Bestseller-Reihe hauptsächlich von Frauen verantwortet worden, was auch beim oft zitierten Vorbild "Fifty Shades of Grey" sehr gut funktinionierte und schnell zu einem großen Kassenerfolg heranwuchs. Damals inszenierte die Britin Sam Taylor-Johnson und die Drehbuchautorin Kelly Marcel legte die Vorlage nach dem Roman von E. L. James vor - ebenfalls ein weibliches Erfolgstrio, das letztlich vier kommerziell lukrative Filme in die Kinos brachte.

Auch für die "After"-Reihe gibt es bereits Fortsetzungspläne: "Wenn alles gut läuft, wird es vier - vielleicht fünf - Filme geben", berichtet Anna Todd. Ab dem 11. April ist der erste Film zu sehen. Ist der Auftakt erfolgreich, dürfte den weiteren Teilen tatsächlich wenig im Weg stehen.