.

Ärger um "Paw Patrol 2": Kinder stürmen heulend aus dem Kino

Paw Patrol 2, Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm, Ärger
"Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm" startet am 28. September in den deutschen Kinos. IMAGO / Everett Collection

"Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm" hat schon vor seinem Kinostart für Furore gesorgt. So sei der Film nichts für Kinder, vielmehr liefen viele Kids weinend aus einer Vorstellung. Auch die FSK hat sich jetzt dazu geäußert.

Seit "Paw Patrol" 2013 gestartet ist, gehört sie unter kleinen Kindern zu den beliebtesten Serien auf dem Planeten. Bei dem anhaltenden Erfolg war ein Kinofilm nur eine Frage der Zeit – und so erschien 2021 das erste Animationsabenteuer rund um die süßen Hunde in den Lichtspielhäusern. Am 28. September folgt nun der zweite Teil "Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm". Doch ein erster Erfahrungsbericht lässt vermuten, dass der Film nichts für Kinder ist. "Der Westen"-Autor Alexander Keßel schreibt gar, dass viele Eltern mit ihren weinenden Kids den Kinosaal verlassen mussten. Und das, obwohl "Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm" von der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK) ab 0 Jahren freigegeben wurde.

FSK reagiert auf die Vorwürfe rund um "Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm"

Keßel musste den Kinosaal mit seinen beiden Söhnen, die drei und fünf Jahre alt sind, bereits nach 45 Minuten, also der Hälfte des Films, verlassen. Draußen traf er dann weitere besorgte Eltern – mit deren heulenden Kindern. Das Resumée von Keßel: Das Erzähltempo von "Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm" sei viel zu schnell für die Kleinen, zudem seien die ständigen Gefahren in dem Film kaum auszuhalten. Der "Der Westen"-Autor zieht gar Vergleiche zum Endzeitstreifen "Armageddon", der ja nun wirklich nichts für Kinder ist. Und so wandte sich der dreijährige Sohn von Keßel auch an ihn und sagte wohl wimmernd: "Papa, ich habe Angst."

Ist die Reaktion übertrieben – oder hat die FSK bei der Bewertung von "Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm" geschlampt? Die Behörde hat zumindest eine klare Antwort auf die Anschuldigungen, die sie gegenüber RTL.de geäußert hat: "Insbesondere bei Vorschulkindern gibt es große individuelle Entwicklungsunterschiede. Spannende Szenen können sehr unterschiedlich rezipiert werden. [...] Wichtig in dieser Altersgruppe ist eine positive Auflösung, welche für Entlastung sorgt." Vielmehr sieht die FSK am Ende eher die Verantwortung bei den Eltern: "Da Eltern naturgemäß am besten einschätzen können, wie ihre Kinder auf bestimmte Inhalte reagieren, empfehlen wir die Kurzbegründung zum Film als Orientierung vorab zu lesen und gegebenenfalls den Trailer, ebenfalls über die FSK-Website abrufbar, anzusehen."

Die FSK weist die Vorwürfe also erst einmal von sich. Dennoch sollte man abwarten: "Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm"  startet erst am 28. September in den Kinos – es könnten sich in den kommenden Tagen also noch mehr empörte Stimmen erheben. Vielleicht lenkt die FSK ja dann ein. Oder der Ärger verfliegt.