Im Oktober 2018 startete in den deutschen Kinos der Film "25 km/h" mit Lars Eidinger und Bjarne Mädel. Zwei Jahre und über eine Millionen Kinobesucher später bekommt die Tragikomödie ein amerikanisches Remake spendiert. Dahinter steckt allerdings nicht Hollywood. Regisseur Pitipol Ybarra wird eine mittelamerikanische, genauer, eine mexikanische Neuauflage drehen. Dafür hat er nun auch einen ersten Darsteller verpflichtet.
"25 km/h" goes Mexico
Mauricio Ochmann, mit dem Ybarra bereits beim Drama "Ya Veremos" zusammenarbeitete, wird dabei sein. Da es beim Remake zu einer entscheidenden Veränderung kommt, ist auch klar, welche Rolle Ochmann übernehmen wird: In der Neuauflage liegen sich nämlich ein Bruder und seine Schwester in den Haaren. Im deutschen Original waren es noch zwei Brüder. Das Drehbuch des Remakes schreibt die Autorin der Netflix-Serie "Control Z" Adriana Pelusi.
Darum geht's in der deutschen Vorlage: Christian (Eidinger) reist als erfolgreicher Topmanager um die Welt, sein Bruder Georg (Mädel), arbeitet als Tischler in ihrem Schwarzwälder Heimatort Löchingen und hat den kranken Vater bis zu dessen Tod gepflegt. Nach dreißig Jahren treffen sie sich auf der Beerdigung wieder – und starten gleich eine peinliche Klopperei am offenen Grab. Nach der langen Zeit scheint die Entfremdung tiefe Spuren hinterlassen zu haben. Doch schon einige Stunden später düsen sie sturzbesoffen auf ihren alten Mofas über den Marktplatz und beschließen, einen Jugendtraum endlich in die Tat umzusetzen: Kurzerhand machen sich die beiden auf den Weg nach Norden, um gemeinsam am Timmendorfer Strand in die Ostsee zu pinkeln. Ihre Reise wird zu einem aberwitzigen Selbstfindungstrip mit vielen, nicht absehbaren Zwischenstopps…
Auch TV Spielfilm war damals vom deutschen Film angetan und schrieb: "Das Meer sehen, noch mal jung sein, was erleben, sich vergessene Träume erfüllen, einfach mal alles anders machen und Lebensentscheidungen überdenken: Diese Geschichte wurde im Kino schon häufig erzählt, mit Vorliebe gerade auch als Roadmovie. Trotzdem ist diese frische Variante jede Minute unterhaltsam. Die meisten Ideen sind extrem lustig – manchmal albern, jedoch nie peinlich. Die familiäre Verbundenheit der lebensnahen Hauptfiguren verleiht der klassischen Buddymovie-Geschichte zudem eine tiefere Emotionalität. Und zwischen Sex, Drogen und Stepptanz haben selbst die ernsten, schweren Augenblicke eine gewisse Leichtigkeit. Da bekommt man direkt Lust, mit dem eigenen Bruder auf einen Roadtrip zu gehen, um das Bonanzarad-Trauma aufzuarbeiten."
Die Dreharbeiten zur Neuauflage sollen im Herbst beginnen. Den Trailer des deutschen Originals seht ihr hier: