By the Sea

Name: By the Sea
Genre: Beziehungsdrama
Released: 2015-08-17
Duration: 122 min
Cast: Angelina Jolie, Brad Pitt, Mélanie Laurent, Melvil Poupaud, Niels Arestrup

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Originaltitel: By the SeaUS | 2015 | 122 Min. | FSK: 12

Drama

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Kunstvoll arrangiertes, allzu monotones Ehemelodram

IMDb-Bewertung:

5,3

/10

Drama. In ihrer vierten Regiearbeit nach den Dokus „A Place in Time“ und „In the Land of Blood and Honey“ sowie dem Kriegsgefangenschaftsdrama „Unbroken“ wendet sich Angelina Jolie (erstmals als „Angelina Jolie Pitt“) einem neuen Kriegsschauplatz zu: der Ehe.

Der amerikanische Schriftsteller Roland (Brad Pitt) und seine Frau Vanessa (Jolie) verbringen den Sommer in einem malerischen Badeort an der französischen Küste. Wohl auch in der Hoffnung, ihre Ehe, die in einer existenziellen Krise steckt, noch retten zu können. Doch zunächst gehen sich die beiden, so gut es geht, aus dem Weg. Während er die Tage in einem nahe gelegenen Bistro verstreichen lässt und erst am Abend betrunken zurückkehrt, bleibt sie allein im Hotel zurück. Die Begegnung mit einem frisch verheirateten Paar (Mélanie Laurent, Melvil Poupaud) zwingt Vanessa und Roland schließlich zur schmerzhaften Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen. „By the Sea“ spielt nicht nur im Jahr 1973, auch die lichtdurchfluteten Bilder des österreichischen Kameramanns Christian Berger („Das weiße Band“) und das bedächtige Erzähltempo erinnern an das französische Kino der 70er-Jahre. Die Regisseurin folgt ihren Figuren mit großer Behutsamkeit und intensiver Hingabe, ihr Film zeichnet das zermürbende Psychogramm einer zutiefst traumatisierten Frau und ihres verzweifelten Ehemanns, der seine Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nur zögerlich gibt der Film sein Geheimnis preis (auch wenn aufmerksame Zuschauer den Grund für Vanessas Trauer schon früher erahnen). Die extravagante Inszenierung, das mondäne Ambiente, die schläfrig-melancholische Atmosphäre; „By the Sea“ entwickelt zunächst einen verführerischen Sog, doch viel zu schnell gerät die Handlung ins Stocken. Wie sich die Figuren in scheinbar endlosen Wiederholungen umkreisen, wirkt hier und heute nur monoton.