Louis, wann hast du das erste Mal vor einer TV-Kamera gestanden?

LOUIS HOFMANN
Mit elf. Eine Freundin meiner Mutter ist Regisseurin beim WDR. Durch die bin ich 2008 zu einer Kinderfernsehserie gekommen, in der ich eine kleine Rolle hatte. Das habe ich drei Jahre lang gemacht und dabei festgestellt, dass ich gerne richtig spielen möchte. Ich habe mich bei einer Schauspielagentur beworben und bin genommen worden.

Ihr wart zwei Monate von zu Hause weg, bis ihr die letzten Szenen in Köln gedreht habt, wo du mit deinen Eltern und deinem großen Bruder lebst. Ganz ehrlich: Wie oft hattest du Heimweh?

LOUIS HOFMANN
Zweimal. Das erste Mal schon nach der zweiten Woche, da habe ich meine Mama angerufen und gesagt: "Das schaffe ich nicht. Kannst du mal bitte kommen?"

Kam sie?

LOUIS HOFMANN
Ja, für ein, zwei Tage, und dann war's wieder gut. Und in Rumänien hatte ich noch mal Heimweh. Da sind meine Eltern für eine ganze Woche gekommen.

Der Film hat einige ziemlich gruselige
Szenen ...

LOUIS HOFMANN
Stimmt, deswegen sollte man auch unbedingt älter als sechs sein, wenn man ihn sich ansieht. Vielleicht acht oder neun.

Gibt es eine Szene, die du nicht so schnell wieder losgeworden bist?

LOUIS HOFMANN
Die Szene, in der Muff Potter von den Dorfbewohnern fast gehängt wird, ging mir lange nach. Joachim Król hat die Todesangst so überzeugend gespielt, dass es echt hart war, dabei zu sein, besonders weil Tom ja eigentlich schuld daran ist, dass Muff sich
überhaupt in dieser Situation befindet. Über diese Szene haben wir uns am Set auch noch länger unterhalten.

Ist Schauspieler dein Traumberuf?

LOUIS HOFMANN
Ja.

Wie viele Fanbriefe hast du bislang bekommen?

LOUIS HOFMANN
Drei. Und ich habe sie alle beantwortet.

Wer hat deine erste Autogrammkarte bekommen?

LOUIS HOFMANN
Meine Mutter.

Susanne Sturm