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Wild

DE | 2016 | 97 Min. | FSK: 16

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Radikales Kino mit einem Ende, das lange nachwirkt

IMDb-Bewertung: 6,4 von 10

Die Rückkehr des Animalischen: Regisseurin Nicolette Krebitz schildert in ihrem provokanten Drama eine Beziehung, die verstören könnte.

Merkwürdig abwesend und unbeteiligt lebt Ania (Lilith Stangenberg) ihr Leben in Halle-Neustadt. Ihr Job in einer Agentur – IT und dem Chef Boris (Georg Friedrich) Kaffee holen – bringt keine Erfüllung, die Vergnügungen der Kollegen interessieren sie nicht. Zwischen der Innenstadt und der Plattenbausiedlung, in der Ania wohnt, liegt ein verwildertes Brachland. Eines Tages steht dort ein Wolf. Das Tier mustert sie und verschwindet im Gestrüpp. Danach ist für Ania nichts wie vorher. Es scheint, als habe die junge Frau Witterung nach einem anderen Leben aufgenommen. „Was essen denn Hunde so?“, fragt sie an der Fleischtheke im Supermarkt und ersteht ein saftiges Steak, das sie im Gebüsch drapiert. Doch so einfach ist die Sache nicht. Ania muss sich einiges einfallen lassen, bis sie den Wolf schließlich in ihrer Wohnung einquartieren kann. Durch ein Loch in der Wand beobachtet sie ihn vorerst aus sicherer Entfernung, aber bald fällt die Wand. „Ich habe jemanden kennengelernt“, berichtet sie im Büro…
Mutig, instinktiv und in letzter Konsequenz radikal treibt Krebitz ihre Story um die „Verwilderung“ einer Frau voran, die von Lilith Stangenberg phänomenal verkörpert wird. Brillant dazu Reinhold Vorschneiders Bildgestaltung und die Musik von Terranova. Einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre!

Cast und Crew von "Wild"

Cast

Ania
Lilith Stangenberg
Boris
Georg Friedrich
Kim
Silke Bodenbender
Jenny
Saskia Rosendahl
Großvater
Hermann Beyer

Crew

Regie:
Nicolette Krebitz,

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