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Schöner Gigolo, armer Gigolo

Bild Schöner Gigolo, armer Gigolo
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BRD | 1978 | 147 Min. | FSK: 12
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
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IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
IMDb-Bewertung:
5,4
/10
Regisseur David H emmings schrieb mit Schöner Gigolo, armer Gigolo Filmgeschichte: Trotz eines für deutsche Verhältnisse riesigen Budgets von 12 Mio. Mark (mehr wurde hierzulande für eine Nachkriegsproduktion bis dahin nie ausgegeben) und einer eindrucksvollen Armada intern ationaler Weltstars ging sein Versuch, die »Goldenen Zwanziger« cineastisch aufzubereiten, gründlich in die Hose – sein Werk gilt als Monument des Niedergangs des deutschen Films. Marlene Dietrich, die Hemmings nach zwölfjähriger Abstinenz noch einmal vor die Kamera gelockt hatte, hätte man fürwahr einen würdigeren Abgang von der Leinwand gewünscht; Schöner Gigolo, armer Gigolo war der letzte Film der noch zu Lebzeiten zum Mythos avancierten Diva, die aus ihrer Nebenrolle souverän das Beste herausholte. Die Dietrich betreibt als Baronesse von Semering im Berlin der 1920er-Jahre ein halbseidenes Etablissement, in das der aus der Bahn geworfene Kriegsheimkehrer Paul von Pryzgoski (Bowie), ehedem preußischer Jungoffizier, bei seinen Versuchen, in den Wirren der Weimarer Republik wieder Fuß zu fassen, hineintrudelt. Doch Pauls Spiel mit dem Feuer der Dekadenz ist nicht von Dauer: Er gerät zwischen die Fronten des politischen Straßenkampfes, der auf den Straßen Berlins tobt, und wird von einer verirrten Kugel getr offen. Hemmings’ Absicht, mit Schöner Gigolo, armer Gigolo eine deutsche Antwort auf das ebenfalls im verruchten Nachkriegs-Berlin angesiedelte amerikanische Erfolgsmusical CABARET zu präsentieren, war zwar nett gemeint, mehr als eine klischeeverhaftete A neinanderreihung von Requisiten der 1920er-Jahre konnte er indes nicht bieten. Ein Regiekonzept, das die Qualitäten der beteiligten kleinen und großen Stars sinnvoll herausgearbeitet und verknüpft hätte, lässt das Machwerk ebenfalls vermissen, stattdessen spielen die Beteiligten munter und unkoordiniert ihre Marotten – teilweise auch gegeneinander – aus. Gleich nach seiner Uraufführung wurde der monumentale Reinfall aus dem Verkehr gezogen; zwei Jahre später kam eine neu geschnittene, allenfalls mediokre Ve rsion auf den Markt. Das Hamburger Abendblatt resümierte hanseatisch zurückhaltend: »Ein reizvoller Stoff, bei dessen Realisierung man sich zu sehr auf die klangvollen Namen verlassen hat.«
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Cast und Crew von "Schöner Gigolo, armer Gigolo"

Cast

Paul Ambrosius von Przygodski
David Bowie
Cilly
Sydne Rome
Helga von Kaiserling
Kim Novak
Hermann Kraft
David Hemmings
Pauls Mutti Frau von Przygodski
Maria Schell
Prinz
Curd Jürgens
Eva
Erika Pluhar
Baroness von Semering
Marlene Dietrich
Tante Hilda
Hilde Weissner
Otto
Werner Pochath
Frau Aeckerle
Evelyn Künnecke
Frau Aeckerles Freundin
Lotti Huber
Herr von Lipzig
Bela Erny

Crew

Regie:
David Hemmings