Kuss-Kuss in Paris

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Originaltitel: Salut cousin!FR, DZ, BE, LU | 1996 | 98 Min.

Komödie

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Als würde Mike Leigh auf Paris schauen

IMDb-Bewertung:

5,8

/10

Ein Algerier in Paris besucht auf einer Koffer-Suche seinen Cousin. Tragikomödie

Alilo (Gad Elmaleh) kann noch nicht einmal eine Kaugummi- von einer Kondompackung unterscheiden. Als der unerfahrene Algerier in Paris einen Koffer mit Luxuskleidern für den heimischen Schwarzmarkt abholen soll, verliert er die Kontaktadresse. Sein Auftraggeber ist gerade verreist, und so muß Alilo abwarten. Aber er hat ja seinen Cousin Mok (Mess Hattou), einen weinerlichen Amateur-Rapper, der ihn in seine Wohnung im armseligen Einwandererbezirk „Moskava“ einlädt. Um den gestreßten Alilo tobt nun das Leben.
Zwischen Alilo und Mok, der in Paris geboren wurde, scheinen Welten zu liegen: Alilo muß erkennen, daß Mok kein Mann von Welt, sondern ein Wettschuldner ist, und daß er seine Verwandtschaft ärmer und kaputter darstellt, als sie tatsächlich ist. Und dann entdeckt er die dunkelhäutige Nachbarin Fatoumata (Magaly Berdy), in die er sich kurz vor der Abreise verliebt…
Seit „Bab el-Qued City“ (1994), einem kritischen Film über Fundamentalisten, ist der Algerier Merzak Allouache in seiner Heimat unerwünscht. In seinem fünften Spielfilm beschreibt er die Situation der Immigranten mit Leichtigkeit, Witz, Distanz und ein paar Klischees. Der jazzige Soundtrack ist von Safy Boutella.