Ostern 2024: Die Film-Highlights des Oster-Wochenendes
Rot
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion
Wecke den Panda in dir: kluge Pubertätsparabel
IMDb-Bewertung:
7,0
/10
In der Pubertät werden Kinder oft zu Monstern. Im neuen Pixar-Film gar im wahrsten Sinn des Wortes.
Doch während andere Mädchen ihres Alters schmollen oder Schreikrämpfe kriegen, verwandelt sich Mei Lee in einen ebenso großen wie fluffigen roten Panda, wenn sie von Emotionen überrannt wird. Die neue Fähigkeit führt zu Chaos und Zerstörung – und zu vielen Verwechslungen. Schließlich denken die meisten aus Mei Lees Umfeld bei einer körperlichen Veränderung in Verbindung mit der Farbe Rot eher an Menstruation als an Mutation.
Nur Mei Lees Eltern erwischt die Entwicklung nicht ganz unvorbereitet: Die Pandamie gehört seit Generationen zur Familie. Mit einem magischen Ritual am Tag des Blutmonds können die Frauen ihren inneren Panda in ein Amulett verbannen. Doch das Ritual kollidiert ausgerechnet mit dem 4*Town-Konzert. Für Mei Lee, die mit jedem Tag mehr Gefallen am Panda findet, stellt sich eine Gewissensfrage.
Der 25. Film der Animations- schmiede Pixar ist der erste, der von einer Frau allein inszeniert wurde. Domee Shi er- hielt 2017 für ihren Kurzfilm „Bao“ den Oscar und orientiert
sich auch für „Rot“ am eigenen Leben. Warum es dennoch eine universelle Geschichte ist, verrät uns Produzentin Lindsey Collins im Gespräch: „Es geht um eine Zeit im Leben, die jeder nachvollziehen kann, weil man sie entweder durchgemacht hat, gerade drinsteckt oder Angst vor dem hat, was kommt.“
Mit „Alles steht Kopf“ hatte Pixar nur am Rand das Thema Pubertät gestreift, bei „Rot“ steht es jetzt erstmals im Zentrum. Warum es so lange gedauert hat, weiß Lindsey Collins aus ihrer eigenen Lebenserfahrung: „Es ist eine Zeit, über die kaum gesprochen wird, weil man sie hinter sich lassen möchte. Wir alle hassen es ja auch, uns Fotos aus unserer Schulzeit anzuschauen, weil wir darauf so furchtbar ausgesehen haben.“
Das Erbauliche an „Rot“ ist, dass der Film dies nicht für platte Gags ausnutzt, sondern ein Solidaritätsgefühl schafft. Als Mei Lees Schulfreundinnen von ihrem Geheimnis erfahren, rennen sie nicht etwa entsetzt fort, vielmehr sind sie begeistert von den Möglichkeiten, die der große, rote Panda ihnen bietet. Die Verunsicherung findet stattdessen bei den Erwachsenen statt, die mit dem zotteligen Wesen ebenso wenig anfangen können wie reale Erwachsene mit den typischen Problemen von Teenagern von heute.
Bei aller Emotionalität bleibt der Film aber vor allen Dingen ein großer Spaß. Das liegt wie immer bei Pixar am visuellen Einfallsreichtum, der in diese Welt geflossen ist. Regisseurin Domee Shi lässt die Chinatown Torontos in all ihrer Pracht erscheinen – und überzieht die Wahrzeichen ihrer Heimatstadt im Finale einer (etwas übertriebenen) Zerstörungsorgie, die eines Godzilla-Films würdig wäre. Angst müssen in diesen Szenen jedoch weniger die jungen Zuschauer als ihre Eltern empfinden, weiß Produzentin Collins: „Ich bin sicher, meine Teenager werden diesen Film in den nächsten Jahren ständig als Entschuldigung nehmen und sagen: ,Das bin nicht ich, das ist der Panda!‘“
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Cast und Crew von "Rot"
Cast
- Mei Lee / Panda Mei Lee
- Rosalie Chiang
- Ming / Panda Ming
- Sandra Oh
- Jin
- Orion Lee
- Miriam
- Ava Morse
- Abby
- Hyein Park
Crew
- Regie:
- Domee Shi,