Nightmare on Elm Street Collection

Originaltitel: The Nightmare on Elm Street CollectionUS | 2011 | 633 Min. | FSK: 18

Bewertung der Redaktion:

Auch wenn nicht alle Teile hohe HD-Standards erfüllen, der grausige Spaß an Fetzengesicht Freddy war nie größer

BLU-RAY Die ersten sieben Filme um den Traumkiller Freddy Krueger erscheinen erstmals in einer HD-Box

Eins, zwei, Freddy kommt vorbei. Drei, vier, schließ ab deine Tür. Fünf, sechs, nimm dein Kruzifix. Sieben, acht, schlaf nicht ein bei Nacht. Neun, zehn, du sollst nicht schlafen gehn!“ Mit diesem Abzählreim begann 1984 das Grauen in der amerikanischen Kleinstadt Springwood. Im Mittelpunkt des Albtraumszenarios steht der Kindermörder Freddy Krueger (Robert Englund), der von den Anwohnern der Elm Street einst verbrannt wurde. Durch einen Dämonenpakt kehrt der Mann mit dem Schlapphut und dem Krallenhandschuh jedoch zurück. Und zwar in die Träume der Kinder seiner Mörder.
„HorroRfilme sind die Albträume einer Kultur“, sagt Wes Craven. Und mit der Vermischung aus surrealen Gebilden und Realität, getragen von einem „Monster mit Persönlichkeit“ (R. Englund) schuf der damals 45-Jährige einen Klassiker des Slasher-Genres: smart, perfide, atmosphärisch. Cravens grausige Version des Stummfilms „Das Cabinet des Dr. Caligari“ zog sechs Fortsetzungen, eine 45-teilige TV-Serie, das Crossover „Freddy vs. Jason“ und ein Remake nach sich. Wobei die dramaturgische Qualität der Sequels stark variiert. Während Teil 1 bereits im letzten Jahr remastert auf Blu-ray veröffentlicht wurde, folgen nun auch die Filme 2–7 in den amerikanischen R-Rated-Fassungen. Zwar können diese bildtechnisch nicht ganz mit der HD-Version des Originals mithalten – eine Verbesserung gegenüber dem ausgeblichenen DVD-Transfer sind sie dennoch. Nur die deutschen Tonspuren lassen zu wünschen übrig. Die Specials wurden von der 2005er-DVD-Box bzw. von der 2010er-Blu-ray übernommen. Das heißt: Diverse (untertitelte) Clips beleuchten die Entstehung der Schocker und beantworten viele Fragen, z. B. was es mit dem homoerotischen Unterton in Teil 2 auf sich hat.