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Nennt mich verrückt!

Bild Nennt mich verrückt!
Originaltitel: Call Me Crazy: A Five FilmUS | 2012 | 85 Min.

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Um Aufklärung bemühtes, erbauliches Ensemblestück

IMDb-Bewertung: 6,8 von 10

TV-Episodendrama über Leben und Umgang mit psychischen Erkrankungen in der US-Gesellschaft.

Amerika in der Gruppentherapie: In fünf, nach den jeweiligen Protagonisten benannten Kurzfilmen stellen u. a. Bryce Dallas Howard, Laura Dern und Ashley Judd ihr Regietalent unter Beweis. Die Hollywood-Stars zeigen wie es ist, wegen einer psychischen Erkrankung aus der Gesellschaft zu fallen – und wie es ist, wieder eingegliedert zu werden: Da ist zum Beispiel „Lucy“. Die von Brittany Snow feinnervig gespielte Jurastudentin leidet unter Schizophrenie. In der Geschlossenen lernt die junge Frau nicht nur besser mit ihrer Krankheit umzugehen, sie schließt auch neue Freundschaften. „Grace“ zeigt die Herauforderungen einer bipolaren Störung. „Allison“ verbindet Komisches mit einem Familiendrama, in dem Lucy aus der ersten Episode eine entscheidende Rolle spielt. Bonnie Hunt erzählt in „Eddie“ von den Depressionen eines Komikers (Mitch Rouse), dem daheim meist nicht zu Lachen zumute ist, was wiederum seiner Frau schwer zusetzt. Um eine posttraumatische Belastungsstörung geht es dann im letzten Beitrag „Maggie“. Eine Soldatin (Jennifer Hudson) kämpft an der Heimatfront ihren schwersten Kampf – und erhält juristische Hilfe von Lucy… Wie schon in dem konzeptionell ähnlich gelagerten Vorgängerepisodenfilm „Five“, der das Thema Brustkrebs behandelte, sind nicht alle Beiträge überzeugend. Und einmal mehr werden auf typisch amerikanische Art Selbstheilungskräfte beschworen. Dennoch stimmt der Film versöhnlich, ist gut gemeint und hat das Herz am rechten Fleck.

Cast und Crew von "Nennt mich verrückt!"

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