Miss Meadows

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Originaltitel: Miss MeadowsUS | 2014 | 88 Min.

Drama

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Bewertung:

Satire oder das Psychogramm einer Killerin? Die Macher scheinen es selbst nicht zu wissen

IMDb-Bewertung:

5,8

/10

Als Kleinkinder unterrichtendes Flintenweib sagt Ex-Teeniestar Katie Holmes („Dawson’s Creek“) Dieben, Mördern und Sexgangstern den Kampf an

Verträumt läuft sie in einem verspielten Blümchenkleid durch die Straßen, trägt mit Pailletten besetzte Handschuhe und sagt zum Abschied gern „Toodaloo“. Wird sie aber bedroht, beleidigt oder Zeugin eines Unrechts, mutiert die Grundschullehrerin Miss Meadows (Katie Holmes) zur schießwütigen Furie. Was angesichts ihres neuen Freundes, des Sheriffs (James Badge Dale), zu erheblichen Problemen führt.
Was Regisseurin Karen Leigh Hopkins (Drehbuch für „Seite an Seite“) dem Zuschauer hier zumutet, ist nicht nur merkwürdig, sondern schlichtweg abstrus. Märchenhaft-schrille „Mary Poppins“-Einlagen wechseln sich ab mit emotionalen Zusammenbrüchen und Rückblenden in eine traumatische Kindheit.
Hinzu kommen pseudodramatische Elemente wie der Kinderschänder Skylar (Callan Mulvey), der Miss Meadows nachstellt und gefangen nimmt, sowie ein Dorfpolizist, den auch die Coen-Brüder („Fargo“) nicht unbeholfener hätten zeichnen können. Mit dem Unterschied, dass dieser von James Badge Dale („World War Z“) dargestellte Gesetzeshüter in der gelackten Vorortkulisse ebenso deplaziert wirkt wie im Bett von Miss Meadows alias Katie Holmes.
Apropos Katie Holmes: Als Jackie Kennedy in der kontrovers diskutierten Miniserie „The Kennedys“ bewies die 38-Jährige ebenso ihr Talent für facettenreiche Figuren wie als fürsorgliche Punkerin in dem Indie-Juwel „Pieces of April – Ein Tag mit April Burns“. Hier aber tänzelt sie in weißen Söckchen und schwarzen Stepptanzschuhen hilflos durch eine ins Comichafte überzeichnete Szenerie, die weder spannend noch schrullig ist.