Jeffrey

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Originaltitel: JeffreyUS | 1995 | 92 Min. | FSK: 16

Komödie

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Selbstkritisch, mutig, lebenslustig großartig!

IMDb-Bewertung:

6,8

/10

…schwört aus Angst vor Aids dem Sex ab, bis er den schönen Steve trifft. Tragikomödie

„Ich liebe Sex. Er ist eine dieser ganz großen Ideen,“ bekennt der schwule Jeffrey (Steven Weber). Viele Jahre hat der Schauspieler, der die Durststrecken zwischen zweitklassigen TV-Engagements als Kellner überbrückt, dieser sinnenfrohen Philosophie gefrönt. In jüngster Zeit jedoch sind ihm einige unerquickliche Affären auf das Gemüt geschlagen. Die panische Angst vor Aids tut ein Übriges. Prompt schwört er Verzicht. Nie wieder will er einen Mann begehren und in ewiger Keuschheit leben.
Natürlich wird dieses Gelübde sehr schnell auf die Probe gestellt: Um sich von seinen Leidenschaften abzulenken, besucht Jeffrey ein Fitneßstudio und trifft dort wie könnte es anders sein seinen Traumprinzen.
Die testosterongestählte Versuchung heißt Steve (Michael T. Weiss), ist unglaublich attraktiv und charmant aber auch HIV-positiv. Fortan bleibt Jeffrey hin- und hergerissen. Er ist verliebt. Aber er traut sich nicht.
Vergeblich sucht er Hilfe bei der New-Age-Predigerin Debra (Sigourney Weaver, „Alien“) und dem lüsternen Priester Dan (Nathan Lane, „The Birdcage“). Auch die Ratschläge seines Vertrauten Sterling (Patrick Stewart setzt als Innenarchitekt einen charakterstarken Kontrapunkt zu seiner Rolle als Captain Picard an Bord der „Enterprise“) will Jeffrey nicht annehmen. Erst als Sterlings HIV-infizierter Freund Darius (Bryan Batt) vom Tod eingeholt wird, lernt Jeffery dessen mutige Maxime zu akzeptieren: „Hasse Aids, nicht das Leben!“
„Jeffrey“ basiert auf dem Broadway-Stück von Paul Rudnick, der auch das Drehbuch für diese herzerwärmende Liebeskomödie schrieb. In einer oft schrillen Nummernrevue zündet ein Gag-Feuerwerk, über dem man gern vergißt, daß das Zusammenspiel einzelner Szenen nicht immer filmisch ist.