In einer Regennacht

Name: In einer Regennacht
Released: 2008-10-16
Duration: 104 min
Cast: Candice Bergen, Giancarlo Giannini, Marco Stefanelli, Paolo Rotunno, Allison Tucker

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Originaltitel: The End of the World in Our Usual Bed in a Night Full of RainUS, IT | 1977 | 104 Min.

Bewertung:

Meinung der Redaktion

IMDb-Bewertung:

6,1

/10

Mit Filmen wie LIEBE UND ANARCHIE und SIEBEN SCHÖNHEITEN hatte sich Lina Wertmüller weltweit einen Namen als originelle und visionäre Regisse urin gemacht, die besonders in den USA oft mit Fellini verglichen wurde. Für Sieben Schönheiten war sie 1976 gar als erste Frau mit einer Oscar-Nominierung in der Sparte Beste Regie geehrt worden. Warner Bros. handelte mit der eigenwilligen Künstlerin eine n Vertrag über vier Filme aus, die als englischsprachige Co-Produktionen für den internationalen Markt entstehen sollten. Der erste davon war In einer Regennacht, in dem sie ihrem Lieblingsthema vom ewigen Kampf der Geschlechter treu blieb. Im Mittelpunkt steht das amerikanisch-italienische Ehepaar Lizzy (Bergen) und Paolo (Giannini). Sie ist eine feministische Studentin aus San Francisco, er ein überzeugter Kommunist mit einer Schwäche für das gute Leben. Nach zehn Jahren steckt die Verbindung in einer Kri se, und in einer verregneten Nacht kommt es zu einer langen, ausufernden Auseinandersetzung, in der sich die aufgestauten Gefühle entladen ... In einer Regennacht ist visuell beeindruckend, doch inhaltlich lässt er fast alles vom Charme und grotesken Witz seiner Vorgänger vermissen. Im Grunde handelt es sich um ein redseliges Zwei-Personen-Stück à la Bergman, das die Geduld seiner Zuschauer über Gebühr strapaziert. Giuseppe Rotunnos kunstvolle Kameraarbeit und die Leistungen der Stars in allen Ehren, doch h ier hatte sich Wertmüller offenbar zu weit von ihren italienischen Ursprüngen entfernt, die einen großen Reiz ihres übrigen Werks ausmachen. Übrigens entstanden eine amerikanische und eine italienische Version. Nach negativen Kritiken und dem unausweichlic hen Misserfolg an den Kassen wurde der Vertrag der Regisseurin mit Warner Bros. im gegenseitigen Einvernehmen gelöst.