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Go West, Young Man!

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Originaltitel: Go West, Young Man!NL | 2003 | 83 Min. | FSK: 6
Bewertung:
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion

Es wird zwar viel über Leidenschaft geredet, zu spüren ist sie jedoch nicht. Letztlich ist diese Doku kaum mehr als ein laienhaftes Reisevideo

Wo sind die Helden von einst? Eine Suche nach den letzten Spuren vom Wildwest-Kinomythos

Kein Cowboy ruft „Yippieh!“ oder „Yiiihaaaah!“. Die Nachfahren der rauen Kinohelden wirken eher wie ein Haufen melancholischer Grübler. Die Momentaufnahmen von einigen der letzten Kuhtreiber des amerikanischen Westens zeigen nahezu stumme Männer, deren Arbeit wie ein Ballett ohne Musik anmutet. Ein graziler Tanz im Staub.
Diese fast schon poetischen Szenen sind allerdings das einzige Highlight der ansonsten arg unbeholfenen Dokumentation.
Dem Mythos des Westerns will der Film nachspüren, sucht dazu die Drehorte von Klassikern wie „Mein großer Freund Shane“ (1953,
mit Alan Ladd) und „Monte Walsh“ (1970, mit Lee Marvin) auf. Er gleicht Sam Peckinpahs „Pat Garrett jagt Billy the Kid“ (1973) mit den vermeintlich verbürgten historischen Fakten ab, porträtiert Stuntmen, die in einer brachliegenden Westernstadt auf Aufträge hoffen. Interviews mit Drehbuchautor John Milius („Jeremiah Johnson“, 1972), mit einem Lassomacher und einem greisen Navajo-Indianer, der einst als Statist in John-Wayne-Filmen mitwirkte, runden den Wildwest-Ausflug ab.
Doch all dies bleibt an der Oberfläche. Der Film findet einfach keinen Zugang zu den Menschen und zu seinen Themen. Und zum Mythos schon gar nicht.
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