Ernst sein ist alles

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Originaltitel: The Importance of Being EarnestUS, GB, FR | 2002 | 97 Min. | FSK: 0

Liebesfilm

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

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Ein hübscher Spaß ganz im Ernst

IMDb-Bewertung: 6,8 von 10

Eine Liebeskomödie nach Oscar Wilde über falsche Identitäten, charmante Schwerenöter und viktorianische Sitten

Immer diese Verpflichtungen! Jack Worthing (Colin Firth), ein viktorianischer Gentleman wie er im Buche steht, muss ab und zu seinem Landsitz und der Verantwortung für seine Nichte Cecily (Reese Witherspoon) entfliehen. Mit dem Ausdruck größten Bedauerns reist er dann nach London, um seinen nichtsnutzen Bruder Ernst zu zügeln. Nur gibt es gar keinen Ernst, sondern lediglich Jacks bes-ten Freund Algy (Rupert Everett). Dessen Geheimwaffe gegen unliebsame Angelegenheiten ist ein kränkelnder Verwandter auf dem Lande. So können die Junggesellen das Leben unbeschwert genießen.
Das perfekte Arrangement hat jedoch einen Haken: Algys Cousine Gwendolen (Frances O’Connor) hat sich unsterblich in Jack verliebt aber bloß weil sie glaubt, dass er Ernst heißt! Die absurd-köstliche Charade kommt richtig in Schwung, als Algy auf der Flucht vor seinen Gläubigern auf dem Landsitz auftaucht, sich als Ernst ausgibt und der süßen Cecily verfällt…
Oliver Parker („Ein perfekter Ehemann“) gelingt mit seiner zweiten Oscar-Wilde-Verfilmung ein kurzweili-ges Nichts aus geschliffenen Dialogen, hübschen Bonmots und eleganten Wortscharmützeln. 1952 wurde Wildes berühmtestes Theaterstück „Bunbury oder das Vergnügen, Ernst zu sein“ schon einmal verfilmt. Parker nimmt sich mehr Freiheiten, bleibt dem Geist des Originals aber treu.