Concrete Cowboy

Originaltitel: Concrete CowboyUS | 2020 | 111 Min.

Drama

Bewertung der Redaktion:

Stark gespieltes Vater-Sohn-Drama über eine bei uns unbekannte Subkultur.

IMDb-Bewertung: 6,3 von 10

Idris Elba („Fast & Furious: Hobbs & Shaw“) verwandelt sich in einen urbanen Cowboy, der sich seinem entfremdeten Sohn wieder annähern muss.

Der fünfzehnjährige Cole (Caleb McLaughlin) droht auf die
schiefe Bahn zu geraten. Nachdem er in der Schule mehrfach
negativ aufgefallen ist, schickt ihn seine Mutter für den Sommer
zu seinem Vater Harp (Idris Elba) nach Philadelphia. Was den
Teenager erwartet, ist eine Gruppe von städtischen Cowboys,
deren Stall sich mitten in den Straßen von Philly befindet.
Nachdem Cole anfangs nur wenig mit dieser neuen Welt anfangen
kann, baut er nach und nach eine Beziehung zu den Tieren,
seinen Mitmenschen und Harp auf. Sein Kontakt zu seinem
kriminellen Kindheitsfreund Smush ( Jharrel Jerome) und neue
Bauvorhaben sorgen aber schon bald für neue Probleme.
Regisseur Ricky Staub setzt in seinem Spielfilmdebüt auf
Authentizität, indem er die echten Cowboys der Non-Profit-
Organisation Fletcher Street Urban Riding Club in Nebenrollen
besetzt hat. Seit Jahrzehnten sorgen diese dafür, dass
Philadelphias
Jugend sich keinen Gangs zuwendet, sondern
ihre Energie in die Fürsorge der Pferde steckt.
Während sich der beschriebene Vater-Sohn-Konf likt in
Staubs Films dramaturgisch kaum von denen in anderen Filmen
abhebt, sind es das Setting, die malerischen Bilder und die
gesellschaftsrelevante Message, die den Film zu etwas Besonderem
machen: Denn Cole steht für eine Jugend, die dank der
Pferde ein Leben frei von Gewalt führt und deren Statements
im Abspann zutiefst berühren.