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Blaubart

Bild Blaubart
Originaltitel: Barbe Bleu, Barbablu'BRD, IT, FR | 1972 | 125 Min.
Bewertung:
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Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion
IMDb-Bewertung:
5,6
/10
Produzent Alexander Salkind war noch nie ein Mann bescheidenen Stils. Für diese modernisierte Version der Geschich te um den französischen Märchenritter Blaubart, der sieben Frauen liebte und tötete, heuerte er neben dem sinkenden Kassenstar Richard Burton acht hoffnungsvolle, mehr oder minder bekannte Starlets des internationalen Films an und organisierte Geld aus vie r Nationen (einschließlich Ungarn, in dessen Hauptstadt Budapest ein Großteil der Aufnahmen entstand). 1929: Baron von Sepper (Burton), ein mit den deutschen Faschisten sympathisierender Schlossherr, holt sich die junge amerikanische Tänzerin Anna (Heather ton) für sexuelle Vergnügungen ins Haus. Bei einem Rundgang entdeckt sie einen riesigen Gefrierraum mit sieben eisgekühlten Schönheiten – es sind die Ex-Frauen des Barons, die daran gehindert werden sollten, Kunde von seiner Impotenz zu verbreiten. Der mor dlüsterne Adlige erklärt die entsetzte Anna nicht nur zu seinem nächsten Opfer, sondern malt ihr – in Rückblenden – auch die verschiedenartigen Tode ihrer Vorgängerinnen aus. Eine wurde geköpft, die nächste vom Falken zerhackt, zwei vom Kronleuchter erschl agen usw. Blaubart ist ein unterhaltender, aber kein guter Film. Im Gegenteil: Durch sein verzweifeltes Bemühen, die spekulativen Morde, Sexszenen und blanken Brüste mit einer pseudowissenschaftlichen Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Sexualität und Faschismus zu verbrämen, trägt er unfreiwillig zur Erheiterung bei. Das Ganze ist so unglaubwürdig, absurd und hemmungslos daneben, dass es schon wieder gut ist. Neben einer attraktiven Damenriege sorgen die gute Ausstattung für weiteren optischen und die Musik Ennio Morricones für akustischen Genuss.
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Cast und Crew von "Blaubart"