Arche Noah – Das größte Abenteuer der Menschheit (1)

Name: Arche Noah – Das größte Abenteuer der Menschheit (1)
Genre: Bibelepos
Released: 2008-10-16
Cast: Jon Voight, Mary Steenburgen, F.Murray Abraham, Carol Kane, James Coburn

Bild Arche Noah – Das größte Abenteuer der Menschheit (1)

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Originaltitel: Noah’s Ark (1)US, DE | 1999

Drama

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Ein Epos, das uns fast zu Atheisten macht

Auf der Welt herrscht die Sünde. Es gibt nur einen Gerechten, Noah. Und der tritt an, das Leben zu retten. TV-Bibel-Epos sehr frei nach Gottes Wort

Aber die Leute zu Sodom waren böse und sündigten sehr wider den HERRN (1. Mose, Kapitel 13.13).
Weit und breit ist Noah (Jon Voight) der einzige, der gottgefällig lebt. Auf dem Berg Topek hält er Zwiesprache mit dem Herrn und erfährt, daß die Tage der Sünder gezählt sind. Nur Noah, seine Frau Naamah (Mary Steenburgen) und ihre drei Söhne sollen errettet werden. Prompt läßt Gott Feuer und Schwefel vom Himmel regnen und vernichtet Sodom und Gomorrha. Nur Noahs Kumpel Lot (F. Murray Abraham) und sein Weib Sarah können ebenfalls fliehen.
Jahre später sind Noah und seine Familie wohlhabende Bauern in der Ortschaft Gerar. Gerade als Noahs Söhne Japheth, Sem und Ham auf Freiersfüßen wandeln, mel-det sich der Herr erneut:
„Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin.“ (1. Mose, Kapitel 6.14).
Noahs Bedenken, er sei kein Zimmermann, läßt der Allmächtige nicht gelten: Er habe die Welt in sechs Tagen erschaffen. Und nun will er sie in einer Sintflut ertränken…
Trotz vier Oscar-Gewinnern (Voight, Steenburgen, Abraham und James Coburn) und einiger aufwendiger Effekte gerät Regisseur John Irvin („Hamburger Hill“) das Epos zur Groteske. In ihren lichten Momenten wirkt die mit einem Budget von 30 Millionen Dollar in Australien gedrehte Produktion, als würde Cecil B. DeMille („Die Zehn Gebote“) auf Monty Python („Das Leben des Brian“) treffen.
Doch Höhepunkte sind leider rar. Die biblische Geschichte ist auf unwürdige Weise verfälscht. Die Mimik der Akteure entgleist mehr als einmal. Das Drehbuch verläßt sich auf dünne Gags, wohl um ein großes Publikum mit der Ernsthaftigkeit der Vorlage auszusöhnen. Aber das mißlingt. So bleibt die Frage, für wen diese Arche eigentlich in See sticht.