Stetig grüßt das Portemonnaie: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat mit dem Verkauf der TV-Rechte ab Sommer 2017 die Milliarden-Grenze geknackt. Dabei wurde ein Vertrag ausgehandelt, der die Kassen der Vereine in den nächsten Jahren mächtig klingeln lässt. Doch was genau bedeutet das für die Zuschauer, die Liebhaber des Sports und all die Fans, die keine Minute Fußball verpassen wollen?
Der Durchbruch bei der Milliarden-Schallmauer bedeutet in erster Linie: Profitmaximierung für Verband und Vereine. Bis 2020/21 kassiert die DFL insgesamt 4,64 Milliarden Euro - rund 1,16 Milliarden Euro pro Saison und somit rund 85 Prozent mehr als in der vorangegangen Lizenz-Periode. Rechnet man die internationalen Rechte hinzu, kommt man sogar auf pralle 1,5 Milliarden Euro. In zweiter Linie bedeutet er für die Pay-TV-Abonnenten eine höhere Inhaltsstreuung, denn es gibt vor allem deshalb mehr Knete, weil die Konkurrenz den Markt belebt hat. Und diese Konkurrenz trägt in Deutschland den Namen "Eurosport" auf dem Senderwappen.
Zu den Auswirkungen auf die Free-TV-Angebote später, aber so viel sei verraten: Bei TV SPIELFILM live siehst du alles, immer und überall.
Der Durchbruch bei der Milliarden-Schallmauer bedeutet in erster Linie: Profitmaximierung für Verband und Vereine. Bis 2020/21 kassiert die DFL insgesamt 4,64 Milliarden Euro - rund 1,16 Milliarden Euro pro Saison und somit rund 85 Prozent mehr als in der vorangegangen Lizenz-Periode. Rechnet man die internationalen Rechte hinzu, kommt man sogar auf pralle 1,5 Milliarden Euro. In zweiter Linie bedeutet er für die Pay-TV-Abonnenten eine höhere Inhaltsstreuung, denn es gibt vor allem deshalb mehr Knete, weil die Konkurrenz den Markt belebt hat. Und diese Konkurrenz trägt in Deutschland den Namen "Eurosport" auf dem Senderwappen.
Zu den Auswirkungen auf die Free-TV-Angebote später, aber so viel sei verraten: Bei TV SPIELFILM live siehst du alles, immer und überall.
Der Zuschauer schaut blöd in die Wäsche
Somit geht der neue Vertrag zu Lasten des Übertragungspartners Sky und seiner Kunden. Das Monopol-Motto "Alle Spiele, alle Tore" wird ab der nächsten Saison Geschichte, da Eurosports Dachkonzern Discovery die Rechte für 43 Live-Spiele erworben hat. So werden ab 2017 die 30 Freitagsspiele, jeweils fünf Sonntag- und Montagspiele, die Bundesliga-Relegation und der Supercup von Eurosport gezeigt. Grund ist auch die Forderung des Bundeskartellamtes, dass kein Anbieter mehr alle Spiele allein zeigen darf.
Auch wenn der neue TV-Vertrag noch lange nicht an die Einnahmen in der englischen Premier League heranreicht, äußerte sich der aktuelle DFL-Geschäftsführer Christian Seifert zufrieden:
"Wir werden weiterhin zu den drei umsatzstärksten Fußball-Ligen der Welt gehören und damit Spitzensport auf höchstem Niveau präsentieren!"
Die Zuschauer dürften hingegen weit weniger zufrieden sein, da immer mehr die Zerstückelung auf allen Ebenen forciert wird. So nimmt nicht nur die Bandbreite der Übertragungsanstalten zu, sondern auch die der Übertragungszeiten. Zukünftig soll es auch Bundesligaspiele am Montag geben und mehr Highlight-Partien am Samstag- und Sonntagabend. Dies hat vor allem auch einen großen Nachteil für das Free-TV-Publikum: Sobald die Anzahl der Spiele am Samstag um 15.30 Uhr sukzessive reduziert wird, sinkt die Attraktivität der "Sportschau", in der traditionell die Zusammenfassungen der Bundesligaspiele gezeigt werden - auf allen Endgeräten, immer und überall.
Auch wenn der neue TV-Vertrag noch lange nicht an die Einnahmen in der englischen Premier League heranreicht, äußerte sich der aktuelle DFL-Geschäftsführer Christian Seifert zufrieden:
"Wir werden weiterhin zu den drei umsatzstärksten Fußball-Ligen der Welt gehören und damit Spitzensport auf höchstem Niveau präsentieren!"
Die Zuschauer dürften hingegen weit weniger zufrieden sein, da immer mehr die Zerstückelung auf allen Ebenen forciert wird. So nimmt nicht nur die Bandbreite der Übertragungsanstalten zu, sondern auch die der Übertragungszeiten. Zukünftig soll es auch Bundesligaspiele am Montag geben und mehr Highlight-Partien am Samstag- und Sonntagabend. Dies hat vor allem auch einen großen Nachteil für das Free-TV-Publikum: Sobald die Anzahl der Spiele am Samstag um 15.30 Uhr sukzessive reduziert wird, sinkt die Attraktivität der "Sportschau", in der traditionell die Zusammenfassungen der Bundesligaspiele gezeigt werden - auf allen Endgeräten, immer und überall.
Der große Verlierer heißt Sport1
Dennoch ändert sich für den Zuschauer im Free-TV relativ wenig: Sowohl die ARD (Sportschau) als auch das ZDF (Aktuelles Sportstudio) und Sport1 bleiben Free-TV-Partner der DFL. Somit bleibt auch weiterhin eine Institution der deutschen Fernsehlandschaft bestehen: die samstags um 18.30 Uhr startende Traditionssendung der ARD.
Dementsprechend glücklich ist ARD-Programmdirektor Volker Herres über den Ausgang des Bieterwettbewerbs:
"Heute ist ein guter Tag für alle Fans, für den Fußball und auch für uns. Das bewährte Zusammenspiel zwischen der Deutschen Fußball Liga und der ARD geht in die Verlängerung. Fußball ist hierzulande die Sportart Nr. 1. Das passt bestens zum Ersten."
Und das obwohl das ZDF neben dem "Aktuellen Sportstudio" künftig nun auch die Saisoneröffnung der Bundesliga zeigen wird. Ein Ereignis, bei dem sonst rund zehn Millionen Zuschauer auf Das Erste geschaltet haben. Mit unserem komfortablen Live-Angebot siehst Du dennoch alles kostenlos und auf dem Gerät deiner Wahl.
Einen großen Nackenschlag muss das Free-TV jedoch hinnehmen: Sport1 verliert die Rechte für die Montagsspiel-Übertragungen der 2. Bundesliga. Zukünftig zeigt diese Partie nur noch Sky exklusiv. Das Programm von Sport1 umfasst weiterhin die Rechte an den Zusammenfassungen von Freitags- und Samstagspartien der 1. und 2. Liga am Sonntag zwischen 6.00 und 15.00 Uhr.
Offen sind hingegen noch zwei Lizenz-Pakete der DFL: Eines umfasst Zusammenfassungen von allen Bundesligaspielen am Montagabend, das andere Bilder von der 2. Liga am Sonntag. Bislang gehörten diese Pakete komplett zu Sport1 - dem großen Verlierer, der sich auch der Konkurrenz aus dem Internet erwehren muss.
Ein neuer Riese im Rennen ist nämlich die in London ansässige Perform-Group (spox.com, sportal.de und goal.com). Sie sicherte sich das Recht, Zusammenfassungen ab 40 Minuten nach dem Abpfiff zu zeigen - also früher als in der Sportschau. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Angebot kostenfrei bleibt. Zu erwarten ist es jedenfalls nicht...
UPDATE:Hier erfährst Du alle News zu den zwei offenen Lizenzpaketen
Dementsprechend glücklich ist ARD-Programmdirektor Volker Herres über den Ausgang des Bieterwettbewerbs:
"Heute ist ein guter Tag für alle Fans, für den Fußball und auch für uns. Das bewährte Zusammenspiel zwischen der Deutschen Fußball Liga und der ARD geht in die Verlängerung. Fußball ist hierzulande die Sportart Nr. 1. Das passt bestens zum Ersten."
Und das obwohl das ZDF neben dem "Aktuellen Sportstudio" künftig nun auch die Saisoneröffnung der Bundesliga zeigen wird. Ein Ereignis, bei dem sonst rund zehn Millionen Zuschauer auf Das Erste geschaltet haben. Mit unserem komfortablen Live-Angebot siehst Du dennoch alles kostenlos und auf dem Gerät deiner Wahl.
Einen großen Nackenschlag muss das Free-TV jedoch hinnehmen: Sport1 verliert die Rechte für die Montagsspiel-Übertragungen der 2. Bundesliga. Zukünftig zeigt diese Partie nur noch Sky exklusiv. Das Programm von Sport1 umfasst weiterhin die Rechte an den Zusammenfassungen von Freitags- und Samstagspartien der 1. und 2. Liga am Sonntag zwischen 6.00 und 15.00 Uhr.
Offen sind hingegen noch zwei Lizenz-Pakete der DFL: Eines umfasst Zusammenfassungen von allen Bundesligaspielen am Montagabend, das andere Bilder von der 2. Liga am Sonntag. Bislang gehörten diese Pakete komplett zu Sport1 - dem großen Verlierer, der sich auch der Konkurrenz aus dem Internet erwehren muss.
Ein neuer Riese im Rennen ist nämlich die in London ansässige Perform-Group (spox.com, sportal.de und goal.com). Sie sicherte sich das Recht, Zusammenfassungen ab 40 Minuten nach dem Abpfiff zu zeigen - also früher als in der Sportschau. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Angebot kostenfrei bleibt. Zu erwarten ist es jedenfalls nicht...
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