Als Priyanka Chopra für die Hauptrolle in "Quantico" vorsprach, war sie kaum nervös. Schließlich hatte der Bollywood-Star zu diesem Zeitpunkt bereits über 50 Filme gedreht. Tatsächlich aber war die 33-Jährige noch nie zuvor bei einem Casting gewesen.
"In Indien habe ich Rollen bekommen, weil ich Miss World war, nicht weil ich spielen konnte", erklärt Priyanka Chopra TV SPIELFILM im Interview.
Inzwischen ist die indische Schönheit ein echter Profi, spielt die Rolle der FBI-Agentin Alex Parrish, die in Verdacht gerät, für den verheerendsten Terroranschlag seit dem 11. September verantwortlich zu sein, mit Bravour. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss Alex herausfinden, welcher ihrer Mitschüler an der FBI-Akademie in Quantico hinter dem Anschlag steckt. Was folgt, ist in vielen Aspekten an "Homeland", in anderen an Shonda Rhimes' "How to Get Away with Murder" angelehnt.
Auch die Handlung von "Quantico" ergibt sich aus der Verknüpfung gegenwärtiger (die Fahndung nach dem Terroristen) und zurückliegender Ereignisse (was im Ausbildungslager passiert ist). Und nicht zuletzt erinnern die Rekruten mit ihren zahlreichen romantischen Verbandelungen auch ein wenig an die Assistenzärzte aus "Grey's Anatomy".
"In Indien habe ich Rollen bekommen, weil ich Miss World war, nicht weil ich spielen konnte", erklärt Priyanka Chopra TV SPIELFILM im Interview.
Inzwischen ist die indische Schönheit ein echter Profi, spielt die Rolle der FBI-Agentin Alex Parrish, die in Verdacht gerät, für den verheerendsten Terroranschlag seit dem 11. September verantwortlich zu sein, mit Bravour. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss Alex herausfinden, welcher ihrer Mitschüler an der FBI-Akademie in Quantico hinter dem Anschlag steckt. Was folgt, ist in vielen Aspekten an "Homeland", in anderen an Shonda Rhimes' "How to Get Away with Murder" angelehnt.
Auch die Handlung von "Quantico" ergibt sich aus der Verknüpfung gegenwärtiger (die Fahndung nach dem Terroristen) und zurückliegender Ereignisse (was im Ausbildungslager passiert ist). Und nicht zuletzt erinnern die Rekruten mit ihren zahlreichen romantischen Verbandelungen auch ein wenig an die Assistenzärzte aus "Grey's Anatomy".
Ethnische Vielfalt als Erfolgszutat
Eine Bomben-Genremischung, wie es scheint: Noch ehe das Finale der ersten Staffel in den USA
ausgestrahlt wurde, gab der Sender ABC bekannt, weitere Folgen bestellt zu haben. Mehr noch: Die Serie wurde innerhalb kürzester Zeit in über 120 Länder exportiert.
TV als Spiegel der Gesellschaft
Ein weiterer Grund für den globalen Erfolg von "Quantico" ist seine eklektische Besetzung. Neben Inderin Priyanka berief Showrunner Joshua Safran ("Gossip Girl") die Libanesin Yasmine Al Massri, die Kubanerin Anabelle Acosta und den Afroamerikaner Jacob Artist in den Cast. Und es ist genau diese Zusammensetzung, aus der das FBI in der Serie seine Stärke bezieht. Eine wichtige Botschaft, denn: Derartige ethnische Vielfalt ist ungewöhnlich für das US-Fernsehen. Aber gerade deshalb findet die Serie Anklang bei Zuschauern verschiedener Herkunft und Hautfarben.
"So sieht die Welt nun einmal aus. Egal, wo man sich umsieht, merkt man, dass wir uns alle unterscheiden, besonders in Amerika", so Priyanka. "Ich bin stolz darauf, Teil einer so vielfältigen Besetzung zu sein."
ausgestrahlt wurde, gab der Sender ABC bekannt, weitere Folgen bestellt zu haben. Mehr noch: Die Serie wurde innerhalb kürzester Zeit in über 120 Länder exportiert.
TV als Spiegel der Gesellschaft
Ein weiterer Grund für den globalen Erfolg von "Quantico" ist seine eklektische Besetzung. Neben Inderin Priyanka berief Showrunner Joshua Safran ("Gossip Girl") die Libanesin Yasmine Al Massri, die Kubanerin Anabelle Acosta und den Afroamerikaner Jacob Artist in den Cast. Und es ist genau diese Zusammensetzung, aus der das FBI in der Serie seine Stärke bezieht. Eine wichtige Botschaft, denn: Derartige ethnische Vielfalt ist ungewöhnlich für das US-Fernsehen. Aber gerade deshalb findet die Serie Anklang bei Zuschauern verschiedener Herkunft und Hautfarben.
"So sieht die Welt nun einmal aus. Egal, wo man sich umsieht, merkt man, dass wir uns alle unterscheiden, besonders in Amerika", so Priyanka. "Ich bin stolz darauf, Teil einer so vielfältigen Besetzung zu sein."
Eine Serie ganz ohne Rollen-Klischees?
Nicht nur Vielfältigkeit, auch Vielschichtigkeit hinsichtlich der Charaktere wird bei "Quantico" großgeschrieben.
"In unserer Show entspricht niemand einem Klischee", versichert die Darstellerin. "Alex zum Beispiel ist keine heiratsbesessene Romantikerin, wie es für Bollywood üblich ist, sondern emotional verkorkst."
Bei der Auswahl ihrer Rollen legt Chopra großen Wert auf facettenreiche Charaktere. Im Remake der Kultserie "Baywatch" (Kinostart 2017) spielt die kurvenreiche Traumfrau sogar einen Bösewicht. "Ich verkörpere gern starke Frauen, aber ich finde auch Gefallen an verletzlichen Parts, solange sie Eindruck hinterlassen."
Sie selbst sah in ihrer Jugend zu Sarah Michelle Gellar auf, der zur Kultfigur gewordenen Vampirjägerin in "Buffy - Im Bann der Dämonen". "Jeder Mensch hat ein dunkles Geheimnis" - gestand sie der Schauspielerin kürzlich in einem Tweet.
Nachhilfe vom FBI
Um dem Berufsalltag des FBI in der Serie gerecht zu werden, tauschten sich die Schauspieler mit echten Agenten aus.
"Die Übungseinheiten, die wir in der Serie durchlaufen, beispielsweise wie man bei einer Geiselnahme vorgeht, sind echte Simulationen für FBI-Rekruten. Das finde ich sehr interessant", so Priyanka.
Die vielen Geheimnisse, die die Anwärter mit sich herumtragen, dürften dagegen eher den Gesetzen der Serie gehorchen als der Realität. Die Ausbilder rühmen sich zwar damit, alles über die angehenden Agenten zu wissen. Trotzdem kommt es gleich in der ersten Folge zum Eklat, als ein scheinbar braver Mormone von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt wird.
"Das ist ja gerade das Spannende: Man kann so viele Nachforschungen anstellen, wie man will, man wird nie alles über einen Menschen wissen", meint Priyanka. "Ich denke, niemand ist zu 100 Prozent ehrlich. Jeder Mensch
hat ein dunkles Geheimnis."
Anna Rinderspacher
"In unserer Show entspricht niemand einem Klischee", versichert die Darstellerin. "Alex zum Beispiel ist keine heiratsbesessene Romantikerin, wie es für Bollywood üblich ist, sondern emotional verkorkst."
Bei der Auswahl ihrer Rollen legt Chopra großen Wert auf facettenreiche Charaktere. Im Remake der Kultserie "Baywatch" (Kinostart 2017) spielt die kurvenreiche Traumfrau sogar einen Bösewicht. "Ich verkörpere gern starke Frauen, aber ich finde auch Gefallen an verletzlichen Parts, solange sie Eindruck hinterlassen."
Sie selbst sah in ihrer Jugend zu Sarah Michelle Gellar auf, der zur Kultfigur gewordenen Vampirjägerin in "Buffy - Im Bann der Dämonen". "Jeder Mensch hat ein dunkles Geheimnis" - gestand sie der Schauspielerin kürzlich in einem Tweet.
Nachhilfe vom FBI
Um dem Berufsalltag des FBI in der Serie gerecht zu werden, tauschten sich die Schauspieler mit echten Agenten aus.
"Die Übungseinheiten, die wir in der Serie durchlaufen, beispielsweise wie man bei einer Geiselnahme vorgeht, sind echte Simulationen für FBI-Rekruten. Das finde ich sehr interessant", so Priyanka.
Die vielen Geheimnisse, die die Anwärter mit sich herumtragen, dürften dagegen eher den Gesetzen der Serie gehorchen als der Realität. Die Ausbilder rühmen sich zwar damit, alles über die angehenden Agenten zu wissen. Trotzdem kommt es gleich in der ersten Folge zum Eklat, als ein scheinbar braver Mormone von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt wird.
"Das ist ja gerade das Spannende: Man kann so viele Nachforschungen anstellen, wie man will, man wird nie alles über einen Menschen wissen", meint Priyanka. "Ich denke, niemand ist zu 100 Prozent ehrlich. Jeder Mensch
hat ein dunkles Geheimnis."
Anna Rinderspacher
Neuer Bollywood-Sender
Wer Priyanka Chopra mal in einem ihrer über 50 (!) indischen Filme erleben will, kann dies ab dem 27.7. auf dem neuen Sender Zee One. Zum Start über Astra und TV SPIELFILM live empfangbar, laufen dort Bollywood-Filme und Serien. Chopra ist z. B. zu sehen in "Kreuzfahrt der Liebe - Dil Dhadakne Do", der im letzten Jahr als "Ozean der Träume" bei uns in den Kinos lief.