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Der Klassiker von Arthur Conan Doyle

7 Gründe, warum wir Sherlock Holmes lieben

Sherlock Holmes
Robert Downey jr., Sherlock Holmes Warner Bros. Pictures

Kaum ein Krimiheld fesselt sein Publikum wie der legendäre Sherlock Holmes. Dabei ist es seinen Fans - ganz im Gegensatz zu James Bond etwa - zuweilen fast egal, wer und wieviele ihn spielen. Fakt ist: Wo Sherlock drauf steht, ist Spannung drin. Warum das so ist? Hier sind sieben Gründe.

1. 1887
Allem Anfang wohnt ein Zauber inne. Und anno 1887, in jenem Jahr also, da Autor Arthur Conan Doyle mit "Eine Studie in Scharlachrot" seinen ersten Roman um die Helden Holmes und Watson veröffentlichte, standen die Sterne, so scheint es, besonders günstig: Das Grammophon und die erste Schallplatte, der Baubeginn des Eiffelturms, elektromagnetische Wellen, die Sprache Esperanto, Verdis "Othello", das erste richtige Autorennen - all das hat seinen Ursprung im Jahre 1887. Oh, und die Geburtsstunde des Hamburger SV, damals noch SC Germania, nicht zu vergessen. Kombiniere - ein magischer Jahrgang.

2. Buddys
Kaum eine Konstellation - insbesondere im zeitgenössischen Kino - ist so langlebig wie der klassische Buddy-Movie. Besonders unterhaltsam dann, wenn zwei gegensätzliche Charaktere aufeinander losgelassen werden, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Dick und Doof. Felix und Oscar. Schwarzenegger und DeVito. Starsky und Hutch. Bibi und Tina. Und eben Holmes und Watson. Doppelt (unter)hält besser - und die beiden Ur-Ermittler sind dafür eine der Blaupausen schlechthin.

3. Die Masse macht's
Das Oeuvre von Arthur Conan Doyle ist nicht eben unerschöpflich, aber die Zahl der Fälle von Sherlock Holmes sind auf Länge angelegt. 56 Kurzgeschichten stehen zu Buche, dazu vier stattliche Romane. Ein Fall, dem sich im Laufe der Jahre besonders oft gewidmet wurde: "Der Hund von Baskerville". Den haben sogar Cindy & Bert einst besungen, als Coverversion von Black Sabbaths "Paranoid", aber das ist eine andere Geschichte.

4. Popart
Als Dauerbrenner der unterhaltungskulturellen Historie ist die Figur des Sherlock Holmes längst Pop-Art - in einer Reihe mit Mickey Mouse und Homer Simpson, Warhols Suppendose und Beuys' Filzhut, "Satisfaction" und "Stairway to Heaven", "Casablanca" und "Titanic". Ein essentieller Grund dafür verbirgt sich unter Punkt ...

5. Seine Darsteller
Die Romane und Geschichte sind der eine Aspekt, so richtig Fahrt aufgenommen hat die Erfolgsstory in dem Moment, da der Mann mit der Mütze zum bewegten Bild auf Kinoleinwand und TV-Bildschirm wurde. Basil Rathbone spielte ihn 1939 zum ersten Mal, 1959 verlieh Peter Cushing ihm ein neues Gesicht, in Deutschland gab Hans Albers in "Der Mann, der sich Sherlock Holmes nannte" vor, der Meisterdetektiv zu sein. Später prägten Douglas Wilmer, Jeremy Brett, Robert Downey jr. und Benedict Cumberbatch unser Bild von Sherlock Holmes. Zuletzt verkörperte Ian McKellen den gealterten Detektiv, der um seine Erinnerungen kämpft. Ein Held, viele Gesichter - und immer wieder spannend.

6. Der Lagerfeuer-Aspekt
Wie oft wurde in den letzten zehn Jahren um den Verlust telemedialer Bindeglieder getrauert, die generationenübergreifend ihr Publikum fesselten: "Wetten, dass ..?" im Orkus, die Lottozahlen nur noch im Netz, die "Lindenstraße" dümpelt vor sich hin, zumindest das "Dschungelcamp" hat noch vereinigende Kraft. Und eben Sherlock Holmes. Nichtzuletzt dank Benedict Cumberbatch und Martin Freeman, die dem Duo auch den letzten Staub von den Mänteln gepustet und so den Crime-Klassiker superb modernisiert und auf ein neues Niveau gehoben haben.

7. Kein Ende in Sicht
Zweimal schon hat Robert Downey jr. den guten Sherlock Holmes verkörpert und auf die nächste Fortsetzung freuen wir uns jetzt schon, gerade mit Blick auf das, was der Held selbst dazu verlautbaren lässt: "Wir wollen, dass es der Beste wird", so der US-Schauspieler im Interview.

Bis es soweit ist, freuen wir uns auf den nochmaligen Genuss des ersten Abenteuers aus dem Jahre 2009, den ProSieben am Donnerstag im Programm hat.

Sherlock Holmes
Do 01.09. 20:15 - 22:40 ProSieben
Detektivthriller, USA/D/AUS 2009, (116/145 Min.)