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ZDF setzt nach 19 Jahren kirchliches Magazin ab

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Die Sendung "sonntags – TV fürs Leben" wird abgesetzt. ZDF/Ralph Orlowski

Das ZDF hat das Ende eines Kirchenmagazins beschlossen. Ende Februar läuft die letzte Ausgabe und einen Nachfolger am Sonntagmorgen gibt es bereits.

Seit 19 Jahren hat "sonntags – TV fürs Leben" einen festen Platz beim ZDF. Damit ist jetzt Schluss. Der Sender zieht der Sendung, die am Sonntag stets gegen 9 Uhr zu sehen war, den Stecker. Die kirchliche Sendung hat bereits einen Nachfolger, der allerdings mit einem inhaltlich anderen Schwerpunkt daherkommt.

"sonntags – TV fürs Leben" abgesetzt

2003 ging "sonntags – TV fürs Leben" das erste Mal auf Sendung. Am 27. Februar 2022 ist Schluss. Da Verbrauchermagazin drehte sich um Alltagsfragen und gesellschaftlich relevante Themen – allerdings aus einem religiös-christlichen Blickwinkel. Verantwortet von der Redaktion Kirche und Leben des ZDF beschrieb sich die Sendung als "Wertemagazin" und zielte mit einem Sendeplatz am Sonntag um 9 Uhr sicher stets auf die Kirchgänger und andere religiöse Zuschauer. Die Themen reichten von Ethik über Psychologie und Gesellschaft bis zu individuellen Geschichten.

Ist dem ZDF das religiöse Publikum also jetzt egal? Nein. Nach wie vor überträgt der Sender regelmäßig Gottesdienste, Andachten und andere Sendungen mit religiösen Themen. Aber was folgt auf die abgesetzte Sendung, die in ihrer letzten Ausgabe den Titel "Abschied und Neuanfang" trägt?

Was ist "37°Leben"?

Ab dem 6. März wird "37°Leben" ab 9 Uhr an den Start gehen. Wem der Titel bekannt vorkommt: "37 Grad" ist eine prominente Reportage-Reihe im ZDF, bei der sich jede Woche mit einem großen Thema beschäftigt wird. Der Ableger "37°Leben" ist dabei etwas weniger Reportage-lastig als das Original, sondern mehr wie ein Magazin. In der ersten Folge wird es um den Berufswechsel in die Pflege gehen und von Menschen berichten, die während der Coronapandemie in die Branche kamen und vorher als Flugbegleiterin und Gastronom arbeiteten.