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Wer wird Millionär: Kandidat hat besonderes Talent – nur eine in Jauchs Publikum konnte mithalten

Günther Jauch stieß Königin Silvia vor den Kopf - doch stimmt die Anekdote?
Günther Jauch veralberte Studenten mit schrägem Talent. RTL / Dirk Borm

In der letzten Vorrunde der "3 Millionen Euro"-Woche von "Wer wird Millionär?" gab's in der RTL-Show unter anderem einen Kandidaten mit schrägem Talent und einen Riesen-Pechvogel.

Foto: RTL / Dirk Borm, Günther Jauch stieß Königin Silvia vor den Kopf - doch stimmt die Anekdote?

Endspurt! An Tag 3 der "3 Millionen Euro"-Woche der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" kämpften die letzten Kandidatinnen und Kandidaten um Tickets für das Finale - und gerieten dabei unweigerlich mit Moderator Günther Jauch (67) ins Plaudern. Wer mindestens 16.000 Euro erspielte, würde am Donnerstag auf die siebenstellige Rekordsumme hoffen dürfen - vorausgesetzt, er oder sie ist bereit, seinen Gewinn wieder aufs Spiel zu setzen.

Für den charmanten Amerikanistik-Professor Pierre-Héli Monot (42) standen die Chancen gut, hatte er doch am Vortag bereits die 8.000-Euro-Frage korrekt beantwortet und noch all seine vier Joker übrig. Zu Jauchs Entsetzen zog er trotz etwas Unsicherheit auch bei der 16.000-Euro-Frage keinen davon, lag aber glücklicherweise richtig: "+", "x", "÷", "=" und "-" sind Alben von Ed Sheeran (32).

Er werde seine Joker schon noch verwenden, versprach der gebürtige Schweizer dem Moderator: "Ich bin eine gehende Bildungslücke." Tatsächlich: Nur zwei Fragen später waren alle vier weg, und Monot stieg mit 32.000 (vorläufigen) Euro in der Tasche aus.

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Student mit seltsamem Talent

Auch Medizinstudent Viktor Beke (29) schlug sich gut und konnte sich schließlich ebenfalls über einen (vorläufigen) 32.000-Euro-Gewinn freuen. In Erinnerung wird er aber womöglich mit etwas anderem bleiben. Erinnert sich noch jemand an die "Ellbow Licking Challenge", die vor rund eineinhalb Jahrzehnten die Social-Media-Plattformen flutete? Viele lustige Bilder von vergeblichen Versuchen gab's da, denn den eigenen Ellenbogen abzulecken schaffen nur die wenigsten. Wohl aber Beke sowie eine Zuschauerin aus dem Publikum - die einzige!

Ansonsten hatte der Abend für Frauen keinen allzu guten Verlauf: Die beiden Damen, die es auf den Kandidatinnenstuhl schafften, fielen beide auf 500 Euro zurück. Die modelnde Psychologiestudentin Lina Spangenberg (32) musste früh ihre Joker ziehen und musste daher bei der 8.000-Euro-Frage zocken. Leider handelte es sich bei "Boca Juniors" und "River Plate", anders als von ihr vermutet, nicht um japanische Fastfoodketten, sondern um argentinische Fußballvereine.

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Auf den "Bonuspapa" vertraut und abgestürzt

Pech, aber nicht so bitter, wie das, was Ann Kathrin Hübscher erleben musste: Die Buchhalterin mit einem Faible für Flamingos marschierte recht souverän bis zur 8.000-Euro-Frage durch, dann zog sie ihren ersten Joker und rief ihren "Bonuspapa" an (wie sie ihren Stiefvater liebevoll nennt). Der war sich zu "99,5 Prozent" sicher, dass es sich beim neuen Minusrekord von 16 in der letzten Bundesliga-Saison um die Punkte des Tabellenletzten handelte.

Klar, dass seine "Bonustochter" ihm vertraute, doch leider lautete die richtige Antwort: "Tore des Torschützenkönigs". Damit fiel Hübscher auf 500 Euro zurück und hatte auch die Chance aufs Finale verspielt.

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Königlicher Strumpf-Fauxpas nur erfunden?

Das erreichte dafür Dr. René Wohlfahrt (41) mit 16.000 Euro, die er unter anderem einer Dame aus dem Publikum zu verdanken hatte. Die verriet ihm bei der 8.000-Euro-Frage als Einzel-Publikums-Joker, dass die Geburtsstadt der schwedischen Königin Silvia (79) Heidelberg war.

Günther Jauch stellte ihm daraufhin eine Zusatzfrage: "Wer hat Königin Silvia, nachdem sie gerade Königin geworden war, live im deutschen Fernsehen gefragt, mit wie viel Grad man weiße Kniestrümpfe waschen muss?" Jauch selbst war es! Der hatte damit auf das Hostessenkostüm angespielt, das die damals noch bürgerliche Silvia Sommerlath bei den Olympischen Spielen 1972 getragen hatte, dem Ort ihres Kennenlernens mit Carl Carl XVI. Gustaf von Schweden. Der Moderator erinnerte sich nun, dass die Monarchin die Antwort nicht gewusst habe und man bei Hofe ob der indiskreten Frage "not amused" gewesen sei.

Letzteres mag stimmen, Ersteres jedoch nicht. Der Interviewausschnitt aus dem "Aktuellen Sportstudio" ist in der ZDF-Mediathek zu finden - die Königin antwortete auf die Gradfrage damals leicht unsicher, aber durchaus korrekt: "Ich glaub', bei 40, nicht? Oder?" Auch war sie 1988 nicht "gerade Königin geworden", sondern saß bereits seit zwölf Jahren auf dem Thron des skandinavischen Landes. Tss, tss, Herr Jauch.

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Fies-freundliche Geschwisterliebe

Sei's drum, zurück zum Quiz. Als letzter Kandidat ins Finale zog schließlich Michael Bartels (34), dessen jüngere Schwester Melanie ihm im Publikum die Daumen drückte, obwohl er und seine drei Brüder sie als Kind ganz schön gequält hatten - als sie "noch ganz klein" war, musste sie etwa mit den Jungs Horrorfilme gucken. Außerdem sprengten sie an Silvester einige ihrer Spielzeuge in die Luft.

Mittlerweile konnten beide drüber lachen und freuten sich, dass der Unternehmensberater am Ende mit (vorläufigen) 64.000 Euro nach Hause gehen darf. Oder vielleicht noch mehr? Am Donnerstagabend erfährt es das RTL-Publikum wie gewohnt um 20.15 Uhr.