.
Erschienen durch Kooperation mit

"Wer wird Millionär?": Chris Tall zittert bei 100-Euro-Frage und räumt doch noch ab

Chris Tall bei Wer wird Millionär?
Chris Tall bei "Wer wird Millionär?" RTL / Stefan Gregorowius

Stolze 660.000 Euro konnten beim Promi-Special von "Wer wird Millionär?" für den RTL-Spendenmarathon eingeholt werden. Einen großen Teil trug überraschend Comedian Chris Tall dazu bei.

Eine schnöde Zimmerpflanzehat Comedian Chris Tall im Promi-Special von "Wer wird Millionär?" an den Rand der Verzweiflung gebracht. Der 32-Jährige stand völlig auf dem Schlauch bei dieser 100-Euro-Frage: "Wer aufgrund plötzlicher Flatulenzen ohne seine Zimmerpflanze aus dem Blumenladen stürmt, lässt womöglich an der Kasse einen ...? a) Entwaichen b) Zien c) Farn oder d) Sausn."

"Das ist ein unangenehmer Moment! Ich weiß es noch nicht", haderte der "Supertalent"-Moderator. Auch ein Latein-Exkurs in Sachen Flatulenzen zwischen Moderator Jauch und Promi Jürgen von der Lippe brachte keine neueErkenntnis. Erst, als Komiker-Kollege Guido Cantz ihm sehr deutlich auf die Sprünge half ("Werden wir je sein Diätgeheimnis erFAHRN?"), rettete sich Tall in die nächste Runde und loggte die richtige Antwort c) Farn ein.

Danach lief es deutlich besser: Bei der 125.000-Euro-Frage beantwortete Telefonjoker Oliver Pocher die historische Frage korrekt, wer bis zu seinem Tod 1941 im legendären "Haus Doorn" gewohnt hat, nämlich Kaiser Wilhelm II. Jauch hatte als Telefonjoker den älteren Moderationskollegen Hubertus Meyer-Burckhardt empfohlen, aber Tall vertraute lieber Pocher: "Der weiß so spezielle Sachen ganz oft!"

Chris Tall zockt – und gewinnt

Bei der 500.000-Euro-Frage war der Comedian dann jedoch auf sich allein gestellt, da er alle Joker bereits verspielt hatte: "In der Nähe welcher Stadt kreuzen sich die längste und zweitlängste Autobahn Deutschlands?", lautete die Frage. "Ich bin so viel auf den Autobahnen unterwegs, ich werde diese Frage jetzt beantworten, also ... gleich", spielte der 30-Jährige auf Zeit.

Wenn es nur um ihn ginge, würde er sofort die Antwort c) Würzburg nehmen, aber da beim Promi-Spezial alle Gewinne in den RTL-Spendenmarathon flössen, zögere er noch. "Wenn es falsch ist, würde ich gerne 16.000 Euro dazugeben", sagte er, setzte dann alles auf eine Karte und loggte Würzburg ein - die richtige Antwort. Günther Jauch zollte dem mutigen Comedian Respekt: "Das war Wahnsinn!" Chris Tall: "Ich bin so glücklich, ich werde sofort meine Mutter anrufen."

Der Comedian hatte bereits vor drei Jahren bei seiner Teilnahme 125.000 Euro erspielt und mit dem Geld in Nepal eine Schule gegründet, mittlerweile ist ein Internat dazu gekommen. Als Jauch überraschend einen Videogruß der jungen Schüler einspielte, rang Tall um Fassung: "Boah, ich muss mich erst mal kurz zusammenreißen", sagte er sichtlich gerührt.

WWM erspielt 660.000 Euro für RTL-Spendenmarathon

Zum ersten Mal bei "Wer wird Millionär?" dabei war der langjährige "Verstehen Sie Spaß?"-Moderator Guido Cantz. "Lebt eigentlich Jürgen von der Lippe noch? Lange nichts mehr gehört von ihm!", frotzelte er, während dieser direkt neben ihm saß. Der 73-Jährige beantwortete dann die Quizfragen routiniert, zögerte erst, als es darum ging, bei welchem Märchen der Gebrüder Grimm kein Mensch oder Tier stirbt. Das Publikum half: Es handelt sich um die Bremer Stadtmusikanten.

Von der Lippe punktete dafür an anderer Stelle: "Sie haben gerade vom ARD-Spendenmarathon gesprochen, Herr Jauch!", tadelte er sein Gegenüber. Günther Jauch erschrak: "Um Himmels willen! Was ich sagen wollte: So einen Spendenmarathon soll die ARD erst mal auf die Beine stellen", korrigierte der Ex-Polittalker des Ersten seinen Fauxpas. Bei einer Gewinnsumme von 64.000 Euro stieg Jürgen von der Lippe aus.

Den gleichen Betrag erspielte auch Ex-Profisportlerin Evi Sachenbacher-Stehle - trotz anfänglich großer Nervosität. "So schlimm ist es doch hier nicht, oder?", fragte Jauch sie. "Nein! Und sie machen das echt toll!", schwärmte die zweifache Olympiagewinnerin im Skilanglauf und spätere Biathletin. Bei der Frage, welcher Erfinder auf ein Patent bei seiner berühmtesten Erfindung verzichtete (richtige Antwort: Konrad Röntgen) stieg die Oberbayerin aus.

Für Guido Cantz war schon bei 32.000 Euro Schluss. Er stolperte über den "Walk of Fame" in Hollywood - dass dafür 50.000 Dollar Gebühren bezahlt werden müssen, wusste er nicht. Sowohl ein Publikumsjoker als auch sein Telefonjoker hatten ihn auf die falsche Fährte geführt und "Guinessbuch der Rekorde" getippt. Wegen des mutigen Einsatzes von Chris Tall konnten am Ende jedoch stolze 660.000 Euro für den RTL-Spendenmarathon gesammelt werden.