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Verona Pooth: Bei Drogen, Alkohol und Zigaretten kennt sie keine Gnade

80erShow mit Verona Pooth
80erShow mit Verona Pooth TVNOW / Frank Hempel

Bei "Die 80er-Show" war einiges geboten. So gab Verona Pooth Einblicke in die Erziehung ihrer Kinder – mit Unterstützung von San Diego, der Mama Verona ordentlich in Bedrängnis brachte.

"Das war eine Vorlage zur Selbstbefriedigung", meint Axel Schulz. "Das ist ja wohl ein toller Popo." Dabei hat der Ex-Boxer gerade nur einen Musikclip mit Frauen in knappen Hosen gesehen. Lambada war in den 80ern der Knaller. "Ich habe mich damals in das blonde Mädchen im Musikvideo verliebt. Aber nicht mal eben so sondern richtig", gesteht Oliver Petszokat.

Schauspielerin Barbara Wussow hatte es noch etwas schwerer. "Meine erste Jeans hat mir Sascha Hehn gekauft. Da war ich 21 Jahre alt." Ihr Schauspiel-Papa Klaus Jürgen Wussow sei extrem streng gewesen. Und der Politiker Wolfgang Bosbach meint: "Wenn Tanzmusik kommt, bin ich weg. Da bricht bei mir eine alte Kriegsverletzung auf."

Matze Knop: "Ich durfte nur drei Sendungen in der Woche schauen"

Was war das beliebteste Spielzeug in den Achtzigern? Welche Serie hat jeden gefesselt? Welche Songs erleben gerade ein Revival? Moderator Oliver Geissen lädt gemeinsam mit Prominenten zur "80er-Show" ein – und da ist für jeden etwas dabei. Satte 265 Minuten ist RTL das Jahrzehnt mit der besten Musik und den miesesten Klamotten wert. Das ist eine Menge Zeit, um sich zu erinnern. Oder eben auch nicht. Boxer Schulz hat oft nur Fragezeichen im Kopf und hält "Pink Floyd" ernsthaft für "Rammstein". "Bin ich eine Flachzange?"

Vielleicht hat Schulz aber auch nur genauso wenig ferngeschaut wie Komiker Matze Knop. Der sagt: "Ich durfte nur drei Sendungen in der Woche schauen – Tim Thaler und Manni, der Libero." Verona Pooths Sohn San Diego schüttelt den Kopf. Er habe, sagt er mit Stolz, bereits mit elf Jahren "Breaking Bad" gesehen. Wo war denn da die Mama? 

"Das ist schon ein Unterschied, ob ich jetzt aufrufe oder ein weltberühmter Musiker", findet Politiker Bosbach. Die Rede ist von Sänger Bono, der 1987 mit der Band U2 die Scheibe "Joshua Tree" auf den Markt brachte. Es waren politische Zeiten. Kalter Krieg. Rote Knöpfe. "Wir haben damals gedacht, Ronald Reagan ist der schlimmste Präsident aller Zeiten", erklärt der Kölner Komiker Bernd Stelter.

Die Leute seien sehr politisiert gewesen und Stelter selbst war auf Friedensdemos unterwegs. Und Bosbach? "Die größte Friedensbewegung war für mich Bundeswehr und Nato", sagt der CDU-Mann. Und dann kamen die Grünen. Bosbach: "Das war nicht nur eine neue Partei. Das war auch ein neues Bild. Da haben in meiner Partei einige gesagt: 'Gott im Himmel'." Schauspieler Patrick Bach kommentiert: "Die sahen aus als kämen die direkt aus dem Wald."

Verona Pooth: "Sag jetzt nichts Falsches"

Moderator Geissen berichtet, dass erst 1980 in Bayern die Prügelstrafe abgeschafft worden sein. San Diego sagt: "Ich glaube, meine Mutter ist für die Prügelstrafe!" Mutti Verona: "Aber du kriegst nur leicht eine!" Diego kontert: "Na, ja, kommt drauf an." Verona irritiert: "Sag jetzt nichts Falsches." Immerhin gibt Pooth zu, dass sie bei Drogen, Alkohol und Zigaretten keine Gnade kenne. "Ich schneide San Diego ein Stück vom Ohr ab, wenn er raucht!"

Ganz andere Sorgen hat Giovanni Zarrella. Der Sänger meint: "Ich würde mir wünschen, dass sich ein paar Mädchen auf Instagram etwas mehr nach Diana richten." Er meint damit den Stil und die Würde der Prinzessin. Ihre Hochzeit mit Charles ist zweifelsohne die wichtigste Vermählung der 80er. Die Designerin des Hochzeitkleides, Elizabeth Emanuel, ist zugeschalten. Sie sagt: "Diana war sehr, sehr freundlich. Sie war eine normale Braut. Sie war glücklich. Sie hat sich auf alles gefreut." Das Ende ist bekannt.

Boris Becker kommt. Gelbe Haare. Coole Lederjacke. Total entspannt. Der Lockdown habe ihm gutgetan, sagt er. Viele Spaziergänge. Ruhe. "Ich bin für mein Alter relativ fit." Die Probleme mit der Hüfte, mit den Knien, mit den Sprunggelenken seien momentan auszuhalten. "1000 Profispiele gehen nicht spurlos an einem vorbei", so die Tennis-Legende. Mit 16 Jahren hat er damals die Schule verlassen, um Tennis-Profi zu sein. "Aber ich habe alles gemacht, was Teenager in dem Alter machen – bin um die Häuser gezogen, bin mal mit der Freundin weg."

Wie weltfremd Becker tatsächlich ist, zeigt das Spiel, bei dem er die damaligen D-Mark-Preise schätzen soll. Die Rittersport-Schokolade für 99 Pfennige veranschlagt Becker bei 8,50 Mark, und die Swatch-Uhr für 65 Mark bei 550. "Ich habe noch nie eine Schokolade gekauft", erklärt er. Was?

Volksdroge Nummer 1 ist in den 80ern die Zigarette. "Meine Mutter hat geraucht wie ein Schlot", erinnert sich Boxer Schulz. Es wurde einem übel und die Haare haben gestunken, fügt Pooth hinzu. Damals hätte man ja noch überall rauchen dürfen – außer in der Kirche. Sohn San Diego ist genervt: "Tu doch nicht immer so, als würden einem vom Rauchen die Finger absterben."

Filme wie "Dirty Dancing" und "Zurück in die Zukunft". Songs wie "Moonlight Shadow" und "Goldener Reiter". Shows wie "Herzblatt" oder Werbung für Miracoli und Palmoliv und Raider. Es war viel los. "Ich habe Nutella für Werbung genascht", meint Boris Becker. "Nach drei Tagen Dreh hat das nicht mehr geschmeckt." "Dafür gibt es kein Mitleid", entgegnet Moderator Geissen. Mitleid gibt es aber für Pooth und ihre Erklärung zur deutschen Teilung. "Solange es die DDR gab, gab es auch die BDR." Setzen, sechs!

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