RTL geht nach Informationen des TV-Branchendienstes DWDL neue Wege und stellt seinen Streamingdienst TVNow ein. Stattdessen werde die Mediengruppe sein Subscription-Video-on-Demand-Angebot (SVoD) unter dem Namen RTL+ in der zweiten Jahreshälfte 2021 neu positionieren. TVNow war erst 2018 eingeführt worden, man kann hier also von einer Rolle rückwärts sprechen.
RTL: "Umfassende Neugestaltung und Repositionierung"
Die Maßnahme sei Teil der großangelegten Überarbeitung der Markenarchitektur des Unternehmens, die seit einigen Monaten unter dem Projektnamen "RTL United" vorangetrieben wird. Die Mediengruppe RTL Deutschland will damit den Markenauftritt vereinheitlichen. In den vergangenen Jahren waren verschiedene Logo-Variation für die eigenen Fernsehsender, Radiostationen und Digitalangebote (u.a. VOX, RTL II, NITRO) verbreitet worden.
"Wir arbeiten aktuell an der Umsetzung einer umfassenden Neugestaltung und Repositionierung der Marke RTL", bestätigt Stephan Schäfer, Geschäftsführer Inhalte & Marken der Mediengruppe, gegenüber DWDL. "Ziel ist es, die Marke RTL als führende europäische Unterhaltungsmarke nachhaltig zu stärken und die Markenarchitektur innerhalb der gesamten RTL Group zu harmonisieren – national und international, von den Corporate Brands bis hin zu den Sender- und Formatmarken, über alle digitalen Plattformen."
Mit der Neuausrichtung wolle RTL mit Blick auf die internationale Konkurrenz wie Netflix, Prime Video oder Disney+ reagieren und die eigene Kernmarke stärken, heißt es. Der neue Name für den Streaming-Dienst hat allerdings zur Folge, dass der bisherige Spartensender RTLplus umbenannt werden muss. Die Sender VOX und n-tv sollen aber ihren Namen behalten dürfen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei CHIP.de.