Lesetipp
Der FC Barcelona hat Messi - aber nur der 1. FC Köln hat einen Messias: Lukas Podolski. Geläutert vom Irrglauben, beim ruhmreichen FC Bayern eine sportliche Heimat finden zu können, kehrt der Publikumsliebling nach drei Jahren in die Domstadt zurück, um den Spaß am Fußballspiel neu zu entdecken und die Geißbock-Truppe maßgeblich nach vorn zu bringen.
Doch der Druck auf den vermeintlichen Erlöser ist gewaltig - schließlich ist der 24-jährige Nationalspieler (64 Länderspiele) nach Christoph Daums Abgang zu Fenerbahce Istanbul die einzige vielversprechende Projektionsfläche für Fan- und Boulevardträume. Der "Express" veröffentlichte zur Poldi-Präsentation am 24. Juni unter der Schlagzeile "Hä es widder do!" eine 22-Seiten-Beilage, die Band 5vor12 spielte die Hymne "Poldi kommt nach Haus" ein, und Regionalsender wie Center.tv gingen beim Trainingsauftakt vor rund 21 000 Fußballjecken im Rhein-Energie-Stadion live auf Sendung.
Lukas' Evangelium
Dem Heimkehrer-Hype mag sich auch der ortsansässige TV-Marktführer RTL nicht verschließen: Um das Ablösespiel Köln gegen Bayern am 24. Juli lässt RTL-Sportchef Manfred Loppe eine knapp dreistündige Primetime-Sendung gestalten: "Poldi, der FC und RTL gehören zu Köln. Da ist es nur naheliegend, dass wir dieses kölsche Fußballfest den vielen Poldi-Fans in ganz Deutschland präsentieren."
Während FC-Manager Michael Meier auf die Euphoriebremse tritt ("Wir erwarten eine Verbesserung unseres Spiels, aber keine Wunder!"), liefert der Rückkehrer selbst bereitwillig die Aussagen, die die Öffentlichkeit von ihm hören will. Er habe sich gut auf den Druck vorbereitet und hoffe, "irgendwann mit dem FC wieder in der Champions League zu spielen". Und eine einfache Erfolgsformel hat Podolski auch mitgebracht: "Ich will dem Verein helfen, der Verein hilft mir, und dann geht's nach vorne."
Wie weit, wird sich zeigen, wenn der Alltag den Ausnahmezustand in Köln beendet.
F.S.
Die Poldi-Party: 1. FC Köln - FC Bayern
RTL, Fr., 24.7. RTL, 20.15 Uhr
Doch der Druck auf den vermeintlichen Erlöser ist gewaltig - schließlich ist der 24-jährige Nationalspieler (64 Länderspiele) nach Christoph Daums Abgang zu Fenerbahce Istanbul die einzige vielversprechende Projektionsfläche für Fan- und Boulevardträume. Der "Express" veröffentlichte zur Poldi-Präsentation am 24. Juni unter der Schlagzeile "Hä es widder do!" eine 22-Seiten-Beilage, die Band 5vor12 spielte die Hymne "Poldi kommt nach Haus" ein, und Regionalsender wie Center.tv gingen beim Trainingsauftakt vor rund 21 000 Fußballjecken im Rhein-Energie-Stadion live auf Sendung.
Lukas' Evangelium
Dem Heimkehrer-Hype mag sich auch der ortsansässige TV-Marktführer RTL nicht verschließen: Um das Ablösespiel Köln gegen Bayern am 24. Juli lässt RTL-Sportchef Manfred Loppe eine knapp dreistündige Primetime-Sendung gestalten: "Poldi, der FC und RTL gehören zu Köln. Da ist es nur naheliegend, dass wir dieses kölsche Fußballfest den vielen Poldi-Fans in ganz Deutschland präsentieren."
Während FC-Manager Michael Meier auf die Euphoriebremse tritt ("Wir erwarten eine Verbesserung unseres Spiels, aber keine Wunder!"), liefert der Rückkehrer selbst bereitwillig die Aussagen, die die Öffentlichkeit von ihm hören will. Er habe sich gut auf den Druck vorbereitet und hoffe, "irgendwann mit dem FC wieder in der Champions League zu spielen". Und eine einfache Erfolgsformel hat Podolski auch mitgebracht: "Ich will dem Verein helfen, der Verein hilft mir, und dann geht's nach vorne."
Wie weit, wird sich zeigen, wenn der Alltag den Ausnahmezustand in Köln beendet.
F.S.
Die Poldi-Party: 1. FC Köln - FC Bayern
RTL, Fr., 24.7. RTL, 20.15 Uhr