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"The Masked Singer": Die Gans gewinnt die Weihnachtsshow

TV Spielfilm News

Das war eine schöne Bescherung: Im Finale von "The Masked Singer - Die rätselhafte Weihnachtsshow" (ProSieben) gab es im Finale eine besinnliche "2G-Party": Im Duell Gans gegen Geschenk setzte sich das Federvieh durch. Hinter beiden Masken warteten Überraschungen.

Diese nachträgliche Bescherung ist ProSieben gelungen. "The Masked Singer - Die rätselhafte Weihnachtsshow" wurde von den Fans durchweg gelobt. "Es war richtig schön!", freute sich einer bei Instagram und sprach damit auch für alle, die im Studio am Weihnachtsspecial beteiligt waren.

Matthias Opdenhövel gab den feierlich-beschwingten Moderator ("Oh, ist das schön! Also so schön!"), Bülent Ceylan, der Engel aus Staffel eins, trug die Indizien der drei Weihnachtsmasken vor. Am Ratetisch nahm neben Ruth Moschner und Rea Garvey diesmal Schauspielerin Andrea Sawatzki Platz, die noch im Herbst als Axolotl in Maske die Fans erstaunt und fasziniert hatte. Und das Saalpublikum harrte weihnachtlich gewandet der Dinge, die da auf die Bühne kamen: der Gans, dem Rentier und dem Geschenk.

Axolotl Sawatzki rät wild: Steckt Putin im Rentier-Kostüm?

Okay, man hätte durchaus ganz klar kommunizieren können, dass die ganze Chose nicht live, sondern aufgezeichnet war. Dass Opdenhövel stets betonte, dass der Engel die Indizien "live" vortrage, machte die Sache nicht glaubwürdiger. Und natürlich kritisierten etliche User in den sozialen Netzwerken, dass die fünf Gesangsauftritte nicht annähernd so lange dauerten wie die mindestens fünf Werbeblöcke ("Ohne Werbung wär die Show doch nach der Stunde fertig.") Aber: geschenkt (!) und schließlich muss so ein TV-Sender auch Weihnachten Geld verdienen.

Es ging beschwingt zu, wie wenn so eine große Weihnachtsgesellschaft nach dem Fondue schon mal die "Fettlöser" kreisen lässt. Oder vielleicht am Weihrauch schnüffelt. Nur so waren die teilweise sehr schrägen Tipps der Ratenden zu verstehen. Sawatzki rätselte dabei in einer ganz eigenen Welt und vermutete Russlands Präsident Putin (!) im Kostüm des Rentiers, weil das mit einem roten Telefon hantierte. Oder - wegen der sportlichen Waden des Rentiers - Schauspielerkollege Thomas Kretschmann, weil der in der DDR früher mal Leistungsschwimmer war.

Dass es wesentlich profaner war, wurde früh klar, denn das Rentier musste als Erstes die Maske fallen lassen. Unter stimmlichen Gesichtspunkten durchaus verständlich. Nicht nur Gaststar Sawatzki lag komplett daneben, auch Ruth Moschner, die gleich alle drei Schauspieler aus der Telekom-Werbung (Christian Ulmen, Fahri Yardim, Frederick Lau) für möglich hielt, und Rea Garvey ("Vielleicht doch mal Joko? Sechs Wochen kann der das nicht, aber vielleicht für eine Show?") schlugen verbale Luftlöcher: Zum Vorschein kam Steven Gätjen, Moderatoren-Kollege aus der ProSieben-Familie. Da war Rea auch persönlich enttäuscht: "Das ist unfair, du bist doch einer von uns", meinte er, weil Gätjen zuletzt immer auch als Rategast auftrat.

So luden Gans und Geschenk zur "2G-Party im Finale" (O-Ton Opdenhövel) ein. Die Gans, die im Dreikampf mit "Santa Claus Is Coming To Town" gezeigt hatte, dass sie Stimmgewalt in der Gänsebrust trug, bot jetzt "Have Yourself A Merry Little Christmas" und holte das Publikum und die Ratecrew zur Standing Ovation von den Sitzen.

"Es ist absurd!" Ruth Moschner enttarnt "Geschenk" Mickie Krause

Aber da stand das Geschenk, das - quadratisch, praktisch, bunt - aussah wie "SpongeBob in der Geschenke-Edition" (Opdenhövel), in nichts nach. Im Gegenteil: Seine Version von "Ave Maria" in Durchgang eins zauberte wahrlich Weihnachtsgänsehaut. Im Finale begeisterte das Präsent dann mit dem Simple-Minds-Klassiker "Don't You Forget About Me" und avancierte zum "Geschenk der Herzen". Trotzdem: Wieder einmal kürte das Publikum - und zwar das im Saale, das per Knopfdruck abstimmte - die technisch bessere Gesangsleistung zum Sieger - und die kam von der Gans.

Bevor sich das Geschenk auspackte (Opdenhövel: "Mach deine Schleife auf!"), hatte Ruth Moschner den Geistesblitz. "Ich werde verrückt, wenn das wahr ist. Es ist absurd, aber ich glaube, es ist Mickie Krause, der hat auch so trainierte Waden, der läuft Marathon." Das klang so schräg, dass sich Andrea Sawatzki, die zunächst gar keine Peilung hatte, aus voller Überzeugung anschloss.

Für Rea Garvey war nur klar: "Das ist kein professioneller Sänger." Deshalb war er auch peinlich berührt, als tatsächlich Mickie Krause zum Vorschein kam. Der Schlagerkultstar lächelte Garvey nachsichtig an: "Ich bin ja auch erst 23 Jahre im Geschäft."

Ganz tolle Gans: Yvonne Catterfeld siegt!

Aller guten Stimmen sind drei und das Beste kommt zum Schluss. Und das war die Gans, diesmal nicht auf dem Teller, sondern auf der Bühne. Das Federvieh war stimmlich stark, beim Stemmen des Pokals eher schwach auf der Gänsebrust - da musste Opdenhövel kurz zur Hand gehen.

Dass im Kostüm Yvonne Catterfeld stecken würde, hatten die Fans bei Instagram bereits nach den ersten Tönen des ersten Liedes erkannt. Da ließ die Jury noch alle möglichen, aber immerhin hochkarätigen Namen (Sarah Connor, Mandy Capristo, Cosma Shiva Hagen, etc.) kreisen. Da war sogar Opdenhövel überrascht: "So viele Namen? Es ist doch nur eine Gans!"

Yvonne Catterfeld, auch ein schweres Geschütz aus dem ProSieben-Arsenal, freute sich über den Erfolg und zollte allen, "die das sechs Wochen lang durchziehen", riesigen Respekt. Damit schürte sie schon mal Vorfreude auf die nächste Staffel von "The Masked Singer". Zunächst aber wird, ab 6. Januar 2022, "The Masked Dancer" antanzen. Das wird sicher auch eine schöne Bescherung.

Das Original zu diesem Beitrag ""The Masked Singer": Die Gans gewinnt die Weihnachtsshow" stammt von "Teleschau".