"Mütter halten die Familie zusammen." Juror Christian Rach freute sich, das mit dem "Muttertagsspecial" von "Grill den Henssler" den vielen Mamas Ehre erwiesen wurde. Dadurch wurde für Steffen Henssler "schweres Geschütz" aufgefahren, wie Moderatorin Laura Wontorra erläuterte, denn es gab Promis im dreifachen Doppelpack.
Zwar gab es erstmals keinen Koch-Coach - sondern deren drei: Sonja Engels und Bärbel Wierichs coachten ihre leiblichen Kids Sarah Lombardi und Natascha Ochsenknecht. Marie-Luise Marjan, die "Mutter Beimer" aus der "Lindenstraße", betreute Moritz Sachs, der 35 Jahre in der Kultserie ihren Filius "Klausi Beimer" spielte.
Zoff in der "Grill den Henssler"-Jury?
Weil's um Familie ging, "adoptierte" Laura Wontorra auch die drei Juroren als neue Clan-Mitglieder: den "strengen Onkel Rach", die "lustige Tante Mirja" und den "knuffigen Opa Calli". Das Trio sorgte dann auch für die besondere Würze. Während in den Mutter-Kind-Paaren am Herd weitestgehend Harmonie herrschte, maulten sich die Juroren ein ums andere Mal an. Steffen Henssler erkannte früh: "Oha, was ist da los? Heute ist Druck auf dem Kessel."
Schon beim Impro-Gang (Vanilleeis, Kabeljau, Currypaste) ging der Deckel hoch. Christian Rach monierte, dass er das Vanilleeis nicht habe rausschmecken können, womit die Aufgabe eigentlich nicht erfüllt sei. Da grätschten Calli Calmund ("Achtung, Achtung!") und Mirja Boes ("Das ist bei mir aber anders, mein Freund!") gleich mal dazwischen. Als Calli und Boes dann auch identisch werteten (und gänzlich anders als Rach), kam von Calli ein hämisches "Hamse dat jesehen, Herr Drach?" Rach als Drache? Der Versprecher des Abends. Und Rach schwante: "Das wird ne spannnende Sendung mit uns beiden."
Er behielt Recht. Bei der Vorspeise ging's gleich weiter. "Das schmeckt wie bei Mama", meinte Mirja Boes zum Krabbencocktail mit Mango, mit dem Nachsatz "auch wenn Christian mich hinrichten wird." Da schmollte Rach: "Ich krieg immer gleich eine reingewürgt. Vom Calli bin ich das ja gewöhnt, aber von dir ..." Calli keck: "Jeder kricht dat, watta verdient."
Christian Rach über Reiner Calmund: "Du bist zu sehr Meckerfritze!"
Rach hat's aber auch nicht leicht. Als er bei der Hauptspeise die Begeisterung von Mirja Boes über das italienische Feeling bei "Spinat und Reis aus dem Ofen mit Piccata Milanese" teilen wollte und lobte "Wie wenn ich mit Mirja auf der Piazza sitzen würde ...", keilte Calli dazwischen: "Ach, mich würdste nit mitnehmen?" Rach cool: "Ne, du bist zu sehr Meckerfritze."
So witzig uneins sich die Juroren untereinander waren, so groß war die Übereinstimmung beim generellen Urteil: "Das war ein wunderbares Muttertagsessen", lobten sie unisono. Aber am Ende gab es natürlich feine Unterschiede bei den Punkten und ein Wechselbad der Gefühle für die Kandidaten: Die eine feierte, die andere war gefrustet und dem dritten wurde gehuldigt.
Natascha Ochsenknecht: "Ich suche einen gestandenen Typen in meinem Alter"
Natascha Ochsenknecht (Vorspeise) war über ihren 24:22-Sieg gegen Henssler überglücklich. Das ist sie auch mit ihrem Single-Leben. "Ich genieße es." Sie sagte auch: "Ich lebe allein. Ab und zu mache ich es mir selber", meinte da aber den Krabbencocktail. Und gestand letztlich doch: "Ich suche einen gestandenen Typen in meinem Alter." Dass ihre Mama Bärbel offenbarte, dass sie (mit 80 Jahren) immer noch gerne in die Disco geht und sich von "den jungen Männern umschwärmen" lässt, fand Natascha dagegen nicht so witzig: "Du sollst mich coachen und nicht deine Lebensgeschichte erzählen."
Dazu wurden Sarah Lombardi und ihre Mutter Sonja von der Investigativ-Moderatorin Laura W. regelrecht gezwungen. Sie ließ kein Thema aus und entlockte Mama und/oder Tochter Infos zu Pietro Lombardi, dem Söhnchen Alessio und Sarahs neuem Lover. Vielleicht lag's ja daran, dass Sarah nicht so gut kochte, wie es Steffen Henssler eigentlich erwartet hatte ("Vor Sarah hab ich ein bisschen Angst"). Oder daran: "Wir sind ein gutes Gespann", kündete Sarah über ihre Mama, "nur nicht in der Küche." "Ich nerve gern", meinte Sonja, was wiederum Sarah bestätigte: "Mach mir nicht so'n Stress!"
Ende vom Lied: Henssler bekam die erste Traumnote von Callli, und Sarah verlor 22:27. "Das tut echt weh", meinte sie frustriert.
Lesetipp
Das Original zu diesem Beitrag "Stress pur: Sarah Lombardi kommt bei "Grill den Henssler" an ihre Grenzen" stammt von "Teleschau".