Das Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan mit Oprah Winfrey versetzt die britischen Medien derzeit in Dauerhysterie. Vor allem Piers Morgan, Moderator der Show "Good Morning Britain", nutzt die Gelegenheit, um live im Fernsehen gegen Harry, aber besonders gegen Meghan, Stimmung zu machen.
Morgan bezeichnete das Oprah-Interview unter anderem als "schändlichen Verrat an der Königin und der königlichen Familie", beurteilte Meghans Aussagen als unglaubwürdigen "Unsinn" und provozierte mit dem Vorschlag, sie dafür mit einem Oscar als beste Schauspielerin zu nominieren.
Doch in einer gestrigen Talkrunde mit anderen Journalisten verging Morgan plötzlich das Lästern. Kritik gab es von seinem eigenen Kollegen Alex Beresford. Dieser mahnte an, den Bogen nicht zu überspannen. Die überwiegend negative Berichterstattung seit der Verlobung mit Prinz Harry habe Meghans mentaler Gesundheit "unglaublich geschadet", wies Brensford seinen Kollegen zurecht. Stille.
Dann traf Brensford offenbar einen wunden Punkt bei Morgan. Er sprach auf dessen persönliche Erfahrungen mit Meghan Markle an. Die beiden haben sich in der Vergangenheit schon mal getroffen. Nachdem Meghan allerdings mit Prinz Harry zusammenkam, soll sie nicht mehr mit Morgan gesprochen haben. "Hat sie irgendetwas über dich gesagt, nachdem sie dich fallen ließ? Ich glaube nicht", sagte Brensford zu Morgan, der stur in eine andere Richtung schaute.
"Aber du ziehst immer weiter über sie her", fuhr Brensford fort. Offenbar zu viel für Morgan, der plötzlich grummelnd aufstand und mit Worten "Ich bin fertig hier" wutentbrannt aus dem TV-Studio ging. "Das ist ein zutiefst teuflisches Verhalten", kommentierte Brensford den beleidigten Abgang des Moderators. Bei Twitter schrieb Morgan heute: "Ich ziehe es vor, nicht dazusitzen und mich von Kollegen als teuflisch bezeichnen zu lassen."
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