El Clásico, wie die Spiele zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona genannt werden, ist einmalig. Weltstars wie Ronaldo und Messi machen die Duelle der spanischen Erzrivalen seit Jahrzehnten zum global diskutierten Ereignis. Schon deshalb ist die Übertragung des Begriffs auf die erst seit ein paar Jahren zum Saisonhighlight avancierten Vergleiche zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund unglücklich.
Klar, die Welt schaut auch zu, wenn der "deutsche Clásico" auf dem Spielplan steht. Zuletzt vermeldete die DFL, der Dachverband der deutschen Proficlubs, TVÜbertragungen in 207 Ländern. Angeblich sahen bis zu 900 Millionen Zuschauer den 5:1 Hinrundenerfolg der Bayern. Ein Spektakel wie Barcelonas 4:0 Auswärtssieg im letzten "echten" Clásico - nur dass in Spanien nach Reals Demütigung niemand von einer Vorentscheidung im Titelkampf sprach.
Klar, die Welt schaut auch zu, wenn der "deutsche Clásico" auf dem Spielplan steht. Zuletzt vermeldete die DFL, der Dachverband der deutschen Proficlubs, TVÜbertragungen in 207 Ländern. Angeblich sahen bis zu 900 Millionen Zuschauer den 5:1 Hinrundenerfolg der Bayern. Ein Spektakel wie Barcelonas 4:0 Auswärtssieg im letzten "echten" Clásico - nur dass in Spanien nach Reals Demütigung niemand von einer Vorentscheidung im Titelkampf sprach.
Hierzulande dagegen galt der Langeweile-Marathon bis zur Vergabe der Meisterschale an die Bayern als ausgemachte Sache. Kein Wunder: In der Bundesliga sind die Bayern der einzige Global Player, der sich mit den spanischen und englischen Topclubs vergleichen kann. Ob Social Media, Kaderwert oder Umsatz: Dem deutschen Rekordmeister auf Augenhöhe zu begegnen gelingt keinem Ligakonkurrenten.
Dass die Dortmunder den Über-Bayern sportlich so häufig Paroli bieten können, ist angesichts der Zahlen die eigentliche Sensation. Und zumindest der Showdown um die Torjägerkanone zwischen BVB-Star Pierre Emerick Aubameyang (22 Treffer) und Robert Lewandowski (23) dürfte bis zum letzten Spieltag spannend bleiben.
F. Steinberg
Dass die Dortmunder den Über-Bayern sportlich so häufig Paroli bieten können, ist angesichts der Zahlen die eigentliche Sensation. Und zumindest der Showdown um die Torjägerkanone zwischen BVB-Star Pierre Emerick Aubameyang (22 Treffer) und Robert Lewandowski (23) dürfte bis zum letzten Spieltag spannend bleiben.
F. Steinberg