Der neue TV-Ermittler bei der "SOKO Wien", Martin Gruber, hat in derselben Serie vor ein paar Jahren noch einen Mordverdächtigen gespielt. Er findet das aber ganz unbedenklich. Die Folge lief 2017. "Genau, richtig. Da war ich auf der anderen Seite des Gesetzes", sagte der Schauspieler im Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Und da sieht man mal: Jeder verdient eine zweite Chance, und schon hat es geklappt. Das ist ja das Gute. Hätte Bobby Ewing nach der Dusche nicht gesagt: 'Ich habe einen schlechten Traum gehabt', hätte 'Dallas' ja nie funktioniert", so Gruber in Anspielung auf die berühmte 80er-Jahre-Serie, bei der die Autoren im Jahr 1985 einen ganzen, langen Handlungsstrang als Traum verleugneten.
Gruber ist von diesem Freitag (18.00 Uhr) an in der ZDF-Reihe "SOKO Wien" zu sehen. Der 53-Jährige tritt beim Vorabendkrimi in der Folge "Kreuzmordrätsel" die Nachfolge von Stefan Jürgens an. Viele kennen Gruber aus seiner Zeit im ZDF-Format "Die Bergretter" (2009-2014).
Major Max Herzog eckt bei der "SOKO Wien" an
Vom LKA Düsseldort zur SOKO Wien, da ist eigentlichen damit zu rechnen, dass mit deutsch-österreichischen Klischees gespielt wird. Und so startet der erste Arbeitstag von Major Herzog auch mit Wortgefechten.
Seinen kreuzworträtselnden Kollegen fragt er: "Sag mal, haben wir nichts zu tun? Gibt's keinen Fall zu lösen, nichts?" "Doch, männlicher Artikel, dritter Fall", bekommt er als Antwort. "Dem Österreicher sein nettes Verhältnis zur deutschen Sprache" – so der Neue.
"Schau, schau, noch nicht einmal angekommen und mosert schon. Hilf mir lieber, Herr Muttersprachler", so Lechner. Herzog stellt klar, dass er zum Arbeiten nach Wien gekommen sei. "Bei uns spaziert nicht jeden Tag ein neuer Fall herein", wird er aufgeklärt.
Welche Fälle auf das neue Ermittlerteam warten, zeigt "SOKO Wien" freitags um 18.00 Uhr im ZDF. Die Folge ist bereits einen Tag vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.