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"Red Lights": De Niro versucht's als Uri Geller

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Montage: Verleih

Die Wissenschaftler Sigourney Weaver und Cilian Murphy würden den Magier Robert de Niro gern als Scharlatan entlarven.

Die Universitätsprofessorin Dr. Margaret Matheson (Weaver) beschäftigt sich mit paranormalen Phänomenen, die sie regelmäßig als Schwindel entlarvt. Zusammen mit ihrem Assistenten Tom (Murphy) besucht sie Familien, deren Häuser angeblich von Geistern bewohnt werden, und überführt selbst ernannte Heiler. Als der blinde Parapsychologe Simon Silver (De Niro) nach langer Zeit in die Öffentlichkeit zurückkehrt, ist Toms Ehrgeiz sofort geweckt. Zu gern würde er dem größten Magier der Branche das Handwerk legen, doch Matheson ist alarmiert: Silver, sagt sie, sei extrem gefährlich...

Von der ersten Sekunde an entwickelt der Psychothriller des spanischen Regietalents Rodrigo Cortés ("Buried") einen unheimlichen Sog. Der Zuschauer weiß nie so recht, wie der Hase läuft. Dass nichts so ist, wie es scheint, gehört ja zu den Regeln des Genres, eben­ so wie die Tatsache, dass einige Details auch im Rückblick keinen Sinn ergeben. Der düstere Look und die Erzählatmosphäre, die beide an das Genrekino der Siebziger erinnern, entschädigen für alle Ungereimtheiten. Die starke Besetzung, das interessante Thema und der feine finale Dreh machen das Gruselkrimidrama sehenswert - trotz einiger kleiner Längen.

Der Mysterythriller "Red Lights" läuft am Samstag, 13. Oktober 2018 um 23.40 Uhr erstmals auf ARD im Free-TV.