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"Reality-Dödel": Thomas Gottschalk beschimpft junge TV-Kollegen

Thomas Gottschalk
Thomas Gottschalk IMAGO / Andre Lenthe

Showmaster Thomas Gottschalk ist ein Urgestein der deutschen Unterhaltungsbranche. Jetzt teilt er kräftig gegen junge Nachfolger aus.

Mit der ZDF-Show "Wetten, dass..?" sicherte sich Moderator Thomas Gottschalk (72) einen Stammplatz in den Wohnzimmern der Nation. Aber auch als Radiomoderator hat der 72-Jährige Kultstatus erreicht. Dass er immer noch nicht zum alten Eisen gehört, beweisen zahlreiche Fernsehauftritte, unter anderem in der RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" an der Seite von Barbara Schöneberger (48) und Günther Jauch (65). Thomas Gottschalk ist aus der deutschen Unterhaltungsbranche noch immer nicht wegzudenken. Doch für junge "Nachfolger" hat er offenbar wenig übrig. 

Thomas Gottschalk kritisiert Influencer und YouTube-Stars

In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", aus dem verschiedene Medien berichten, stellte der Moderator fest: "Ich muss aufpassen, dass ich nicht meine komplette Zeit damit verplempere, irgendwelche Realitystars oder YouTube-Influencer zu beschimpfen, weil ich nicht an sie glaube." Wenn er das Treiben der neuen Generation betrachte, frage er sich ständig: "Meint ihr das wirklich ernst?", erklärte der Moderator weiter.

"Wetten, dass"-Moderator Gottschalk spricht über seine Anfangsjahre

Was der jungen Generation fehle, sei die "harte Schule der Unterhaltung", die er selbst durchlaufen habe, erzählte Gottschalk. So habe er etwa für die Kaufhauskette Hertie eine Nähmaschine beworben. Und sein Kollege Mike Krüger (70), mit dem der Moderator auch befreundet ist, habe mit der Gitarre in Dörfern gespielt. "Diese harte Schule verbindet, und das fehlt den Reality-Dödeln heute", sagte der 72-Jährige. 

Thomas Gottschalk hält neue Generation für zu ängstlich

Besonders stört den Moderator, dass sich die heutigen YouTube-Stars nicht trauen, auch einmal kontroverse Dinge zu sagen. Influencer "mit fünf Millionen Followern zwischen neun und elf Jahren" würden "jedes Mal, wenn die den Mund aufmachen", an alle Fans denken und seien ständig in Sorge, etwas falsch zu machen. Er hingegen sei nie besorgt gewesen, was die Leute wohl über ihn denken würden. "Die junge Generation heute ist so weichgekocht und so ängstlich auf Erfolg bedacht. Die steht so unter Druck. Das tut mir leid", lautet das harte Urteil von Thomas Gottschalk.