Bei ProSieben wird es kurzfristig wieder sehr politisch. Nachdem der Sender erst vor Kurzem Joko und Klaas erneut Sendezeit einräumte und diese dafür genutzt wurde, auf das Flüchtlingslager Moria aufmerksam zu machen, wird am heutigen 28. September 2020 das Programm zugunsten eines wichtigen, gesellschaftlich relevanten Themas geändert.
Um 20:15 Uhr und damit zur besten Zeit wird nämlich mit dem ProSieben-Spezial "Rechts. Deutsch. Radikal" ein Dokumentarfilm gezeigt. Dafür muss die ursprünglich geplante Ausstrahlung des Kultwesterns "Django Unchained" von Quentin Tarantino mit Leonardo DiCaprio und Jamie Foxx in den Hauptrollen weichen. Zwei Stunden wird die Reportage in Anspruch nehmen.
ProSieben: 18 Monate Recherche für Thilo Mischke
Für den Film war der ProSieben-Reporter Thilo Mischke insgesamt 18 Monate im Recherche-Einsatz innerhalb der rechten wie rechtsextremen Szene. Dabei zeigt er u. a. auf, wie beide Lager miteinander verbunden sind und wo genau sie sich wiederum unterscheiden.
Verschiedene Personen und Positionen kommen dabei zu Wort: Zum Beispiel wurden der investigative Journalist von "Die Zeit" Christian Fuchs sowie der Verfassungsschützer Stephan Kramer, der sich "große Sorgen um die Demokratie" mache, zum brisanten Thema befragt. Doch auch der NRW-Landesvorsitzende der Partei "Die Rechte" und ein Mitglied der rechten Jugendgruppierung "Junge Revolution" wurden von Mischke interviewt. Auch die AfD wird Gegenstand des Films sein.
Das ProSieben-Spezial "Rechts. Deutsch. Radikal" läuft heute um 20:15 Uhr. Der Sender will die Ausstrahlung zusätzlich mit dem Hashtag "#P7Spezial" bei Twitter begleiten.