.

Prinz Harry und Meghan: Die Hochzeit im TV

Prinz Harry und Meghan: Die Hochzeit im TV
Imago

Am 19. Mai steigt die Hochzeit des Jahres. Das ZDF und RTL übertragen die Zeremonie live. Das ZDF bereitet sich seit Wochen darauf vor.

Royal Wedding im ZDF
ZDF: Harry & Meghan - Die Traumhochzeit (11.00-14.55 Uhr)

Die Trauung wird gegen 13:00 Uhr in der St.-George's-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor stattfinden und vom Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, abgehalten. Nach der Zeremonie wollen Harry und Meghan mit einer Pferdekutsche über die Hauptstraßen der Stadt fahren und sich der Öffentlichkeit zeigen.
Das ZDF überträgt die Feierlichkeiten live aus Windsor. Durch die Sendung führen ZDF-Royal-Moderator Norbert Lehmann, Königshaus-Expertin Julia Melchior und die ZDF-London-Korrespondentin Diana Zimmermann.
Royal Wedding bei RTL
RTL widmet dem royalen Ereignis einen ganzen Tag.

Um 11 Uhr geht es los mit der Live-Übertragung Harry & Meghan - Hochzeit aus Liebe (Woher wissen die das?) mit Frauke Ludowig und Guido Maria Kretschmer.

Um 15 folgen die Höhepunkte

Um 15.30 zeigt RTL als Free-TV-Premiere den Spielfilm Harry & Meghan - Eine königliche Romanze (USA 2018)

Um 20.15 erinnert die Rankingshow Wie im Märchen - Die schönsten royalen Hochzeiten aller Zeiten an pompöse Adelsvermählungen der vergangenen Jahre.

Das Porträt Meghan Markle - Die Rolle ihres Lebens bildet um 23.30 Uhr den Ausklang des Thementages.
Foto: RTL, Frauke Ludowig und Guido Maria Kretschmer berichten für RTL

Unterwegs? Die Royal Wedding überall verfolgen, mit TV Spielfilm LIVE


Der Weddingplanner
Redakteur Markus Wenniges, Doku-Leiter in der ZDF-Redaktion Politik und Zeitgeschehen, hat schon einige royale Events live begleitet. Er verriet TV SPIELFILM, was im Vorfeld zu tun ist. Vor Ort übernehmen am 19. Mai Norbert Lehmann und Julia Melchior. Die beiden sitzen dann auf dem Gelände von Windsor Castle, mit gutem Blick aufs Geschehen, irgendwo im Bereich der Pub­lic-Viewing-Anlage. London-Kor­respondentin Diana Zimmermann ­"covert" die Zuschauer am Straßenrand. Sie weiß, was die Briten im ­Vorfeld der Hochzeit umtreibt. Wie beispielsweise reagiert die Black Community Großbritanniens da­rauf, dass mit Meghan Markle eine Frau mit afroamerikanischen Wurzeln in die Königsfamilie einheiratet? Lehmann und Melchior können solche Fragen anreißen, Zimmermann findet die richtigen Interviewpartner, um sie zu beantworten.

Der Ort des Geschehens
Für die Produktionslogistik macht es einen großen Unterschied, ob die Hochzeit in Windsor oder in London stattfindet. In London weiß man, wo man sich hinstellt. Die Plätze der Stadt sind eingeübt. Windsor ist überschaubar, und es gibt sehr viel weniger Produktionskapazitäten. Das ist ein kritischer Punkt, weil diesmal auch die Amerikaner an­rücken. Es wollen also noch mehr Fernsehsender in die Übertragung einsteigen. Das heißt: viele Leute, wenig Platz. Die Klärungsprozesse dauern an. Und alles muss permanent mit dem Palast abgeklärt werden.
Royal Wedding im TV: Der Ablauf
Die Zeremonie
Den Anfang macht der Gottesdienst. Der Dolmetscher übersetzt. Kommentiert wird nur minimal. ­Sätze wie: "Jetzt wird der Erzbischof die Trauung vornehmen." Für die Bilder danach stellt die Redaktion Reader zusammen mit allem, was erzählenswert ist. Über die Familien, über den Ort, über die Geschichten dahin­­ter - ein breites Spektrum. Die Reader werden ständig ­aktualisiert. Einlesen, gegenseitig ­abgleichen, auf dem Laufenden bleiben, darin besteht die Vorbereitung der beiden Kommentatoren.

Der Ablauf
Es gibt keine Regelung über den Anteil von Unterhaltendem und Ernstem im Kommentar. Das geben die Bilder vor. Natürlich wird beim Kuss vor der Kirche keiner vom Brexit reden. Harte Facts gehören, wenn überhaupt, eher in den Aufgalopp zum Event. Der Beginn der Trauung dürfte als relativ fixer Zeitpunkt stehen, danach ist mit Verschiebungen zu rechnen. Dafür baut man Themeninseln. Harte, wie über den Brexit, oder weiche, wie den Ausblick auf die neuen Royals oder die prominente Partyband. Erfahrungsgemäß läuft ein Ereignis nie so ab, wie es auf dem Zettel steht. Also muss man immer auch in Elementen oder Blöcken denken, die man verschieben kann.

Das Worst-Case-Szenario
Ein Attentat. Das Kleid reißt. Oder die Queen kippt vom Kirchenstuhl. Egal was passiert, die Mitarbeiter vor Ort berichten weiter. Gleichzeitig machen sich in solch einem Fall die Kollegen im Sendezentrum in Mainz sendefertig (nein, nicht beim Riss im Kleid). Auch dafür gibt es klare Abläufe und Alarmketten. Aber keine Schattenmannschaft vor Ort. Wozu auch? Wo Briten heiraten, da schützt Gott die Queen.