In der Primetime zeigte Das Erste am Donnerstag (18.01.) eine neue Folge von "Nord bei Nordwest". Gleichzeitig wurde im ZDF die Handball-EM übertragen: Die deutsche Nationalmannschaft trat gegen Island an. Bei RTL lief am Abend die Sendung "sternTV", bei Sat.1 "Das 1% Quiz – Wie clever ist Deutschland?" mit Jörg Pilawa. ProSieben zeigte "Forsthaus Rampensau Germany", während kabel eins mit "Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf!" und VOX mit dem Film "Der Hobbit – Smaugs Einöde" punkten wollten. Bei RTLZWEI wurde "Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt" ausgestrahlt. Doch für welches Format haben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer am meisten interessiert?

"Nord bei Nordwest" siegt im Quotenduell

Der Sieger des Quotenduells ist die neue Folge von "Nord bei Nordwest", mit dem Titel "Die letzte Fähre". Mehr als acht Millionen Personen haben die Episode geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 28,3 Prozent. Die Handballpartie Deutschland – Island lag nur knapp dahinter: 7,82 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 28,0 Prozent). Den dritten Platz holte sich das "heute journal" (ZDF, 21:08 Uhr) mit 6,54 Millionen Personen.

Die Sendungen der Privatsender schafften es nicht unter die zehn besten Formate, was die Anzahl der Zuschauer und Zuschauerinnen betrifft. Das Publikum bevorzugte am Vorabend und in der Primetime die Nachrichtensendungen, sowie die Serien "SOKO Stuttgart" (4,07 Millionen), "Notruf Hafenkante" (3,73 Millionen) und "Die Rosenheim-Cops" (3,28 Millionen).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.