Als Thomas (Ulrich Tukur) und seine Frau Sonja (Ursina Lardi) ihre Tochter bei einem Flugzeugunglück verlieren, bricht ihr bisheriges Leben auseinander. Sie kümmert sich um die Firma, er sucht einen Neuanfang: "Mein Leben ist hier, nah bei Anna am Wasser". Die Idee, in der Provinz nahe der Unglücksstelle an der Ostsee eine Kneipe zu eröffnen, erweist sich für Thomas als Glücksfall.
Das Drama "Meeresleuchten", das am Mittwoch, 17. Februar, im Ersten läuft, erzählt, wie der trauernde Vater nach und nach lernt, mit dem Verlust zu leben. Wie ihm das gelingt, erzählt Hauptdarsteller Tukur der ARD.
Schmerz wird zur Quelle der Kraft
"Indem Thomas auf die Dorfbewohner zugeht, Freundschaften schließt und ein kleines, heruntergekommenes Café wiedereröffnet, verliert sich allmählich auch sein Schmerz und wird zur Quelle einer neuen Kraft", so der "Tatort"-Star.
Hilfe bekommt der Thomas dabei u. a. von der Tänzerin Nina, gespielt von Sibel Kekilli, die zwischen ihren internationalen Auftritten immer wieder in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Zu dem Neudörfler fühlt sie sich sofort hingezogen, weil sie wie er ein persönliches Drama verkraften musste – sie hat früh ihre Mutter verloren. Trotzdem begegnet Nina "Thomas mit einer Leichtigkeit und entwaffnenden Offenheit, die ihm guttut", beschreibt Kekilli ihre Rolle.
Auch wenn es ein Drama ist, "Meeresleuchten" hat viele heitere Momente. Regisseur Wolfgang Panzer zeigt einfühlsam und leicht, wie unterschiedlich Menschen mit Trauer umgehen. "Es ist ein Film über Trauer. Aber es ist kein trauriger Film", so Panzer. Ihm geht es um die Geschichte seines Protagonisten, nicht darum, sich "thematisch mit dem Begriff Trauer auseinanderzusetzen." Auf dramatische Gefühlsausbrüche verzichtet er deshalb.
Neben Tukur, Lardi und Kekilli spielen auch Kostja Ullmann, Carmen Maja Antoni, Hans-Peter Korff, Bernd-Michael Lade, Simone von Zglinicki und Marie Schöneburg mit.
"Meeresleuchten" wird am Mittwoch, 17. Februar, um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.