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Lukas Podolski: Abschied von der Nationalelf

Der Fußballspieler kickte ganze zwölf Jahre für die deutsche Nationalmannschaft, nun hat er sich für den Rücktritt entschieden.

Foto: covermg.com, Lukas Podolski

Für Lukas Podolski (31) ist die Zeit beim DFB vorbei.

"Ich habe dem Bundestrainer gesagt, dass ich ab sofort nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen werde. Ich trete kürzer und widme mich mehr anderen Dingen. Am meisten natürlich meiner Familie. Ich bin sicher, dass sie sich nicht beschweren werden, wenn ich künftig mehr Zeit für sie habe. Und darauf freue ich mich sehr", schrieb Poldi auf seiner Facebook-Seite. Erst im Juni, kurz vor dem Start der Europameisterschaft, war der Sportler zum zweiten Mal Vater geworden.

Die Entscheidung, das DFB-Team zu verlassen, sei ihm "sehr schwer gefallen", versicherte Lukas Podolski. "Die Nationalmannschaft war für mich immer Herzenssache, und das wird sie auch immer bleiben. Ich habe aber nach der Euro/Urlaub gespürt, dass sich mein Fokus verschoben hat. Alles hat seine Zeit - und meine Zeit beim DFB ist vorbei", erklärte er nicht ohne zu betonen, wie "emotional" der Abschied für ihn sei: "Ich bin stolz darauf, was ich mit dem DFB erleben durfte. Nichts kann mir ersetzen, was mir die Zeit mit dem DFB-Team an Freude, Leidenschaft und Zusammenhalt gegeben hat. Vom zweijährigen polnischen Jungen, der quasi nur mit einem Ball unter dem Arm nach Deutschland kam, zum Weltmeister - das ist mehr, als ich mir erträumen konnte."

Abschließend bedankte sich Lukas Podolski bei den ehemaligen Trainern Rudi Völler und Jürgen Klinsmann sowie beim aktuellen Coach Joachim Löw. "Der größte Dank gilt aber Euch: Ihr Fans habt immer zu mir gehalten, auch in schlechten Zeiten. Auf Euch konnte ich mich immer verlassen, die Verbindung zwischen mir und Euch war mir extrem wichtig. Wenn ich jetzt gehe, wird mir genau das am meisten fehlen: die Nähe zu Euch", versicherte der sonst so fröhliche Kicker.

Mit Lukas Podolski verliert die deutsche Nationalmannschaft ein weiteres langjähriges Mitglied. Erst Ende Juli verabschiedete sich sein Kumpel Bastian Schweinsteiger (31) nach ebenfalls zwölf Jahren.

/Cover Media