Am 25. November läuft Thomas Gottschalks allerletztes "Wetten, dass..?" im ZDF. Nach der Ankündigung des endgültigen Ausstiegs bei der Kultshow wurde auch bekannt, dass Gottschalk seine Abschiedsvorstellung allein zelebrieren wird – zwar mit großes Promiriege, aber ohne Michelle Hunziker als Co-Moderatorin. Seit 2009 stand sie ihm zur Seite, doch im Laufe der Jahre hätte sich die Zusammenarbeit verändert, erzählte Thomas Gottschalk im Interview mit der Wochenzeitschrift "Die Zeit".
Thomas Gottschalk bedauert: "Nichts Spontanes mehr"
Wenn für Gottschalk der Vorhang bei der großen Samstagsabendshow fällt, ist Michelle Hunziker nicht dabei. Di Lorenzo erklärte der Entertainer die Gründe: "Michelle war für mich mal eine erfreulich spontane Kollegin, eine Figur, die ich jederzeit anspielen konnte, und dann flogen die Bälle zurück." Dann kam das "aber" - nämlich ein Management, "es wurden feste Texte auf Karteikarten angefordert, nichts Spontanes mehr, eher eine Parallelmoderation. Das ist etwas, was ich weder wollte noch brauche", so der 73-Jährige.
Für Gottschalk ist der Abschied von "Wetten, dass..?" diesmal endgültig. Auch der Sender hätte nicht versucht, ihn umzustimmen. "Aber es ist nicht so, dass das ZDF mir jetzt hinterherläuft und sagt, um Gottes willen, du kannst dich doch noch nicht verabschieden. Wenn das passiert wäre, hätte ich vielleicht gesagt: Also gut, dann mache ich noch eine Sendung."
Bei aller Kritik, im Zeit-Interview zieht Thomas Gottschalk auch eine versöhnliche Bilanz. "Ich habe mit meinen Samstagabenden niemanden klüger oder besser gemacht, aber ich habe Menschen entkrampft – und es geschafft, dass Enkel und Großväter zusammen auf dem gleichen Sofa saßen, wie sie es heute nicht mehr tun."